Mittwoch, 11. Dezember 2013

Identitätskrise




Identitätskrise

In jeder großen Kultur galt es als das Merkmal deren Ausrichtung mitunter klare Antworten auf vier wichtigste Fragen unseres Lebens zu geben:

Wer sind wir ?
Woher kommen wir ?
Was haben wir hier zu suchen ?
Wohin gehen wir ?

Unsere Ahnen aus der Urzeit mögen es hier ein kleines bisschen leichter gehabt haben. Das Leben wurde damals vom Naturrhythmus dermaßen stark dominiert, dass es auch den lokalen Weisen und Oberbefehlshabern als plausibel erschien, sich selber und den eigenen Stamm als einen Teil eines größeren Ganzes zu erkennen.

Die lokalen Priester und Schamanen haben bloß besser für ein einfaches Verständnis der kausalen Zusammenhänge didaktisch gesorgt.

Im Reich der Mitte (altes China) wurde schon seit Jahrtausenden die Sorge dafür getragen, auch die “sozialen” Elemente  mit dem Naturkalender im Einklang zu bringen.

Man könnte beinahe sagen, die Weisheit der Natur durch langfristige Beobachtungen für sich zu entdecken, die Kanone der Natur zu entschlüsseln und ein kohärentes System am interdisziplinärem Wissen zum Wohlergehen der gesamten Gesellschaft zu schaffen und sozial zu fördern.

Auf dem europäischen Boden zeichneten sich im gewissen Sinne auch ähnliche Trends ab, wobei es bei uns eher in Verbindung mit der intellektuellen Blüte der einzelnen Denker (z.B. Aristoteles, Plato, Rousseau) stand, als mit der Anstrengung der damaligen Herrscher der Idee von sozialer Harmonie etwas mehr Gehör zu schenken.



Worauf in den letzten Jahrzenten wohl vereinzelte Pragmatiker und Dozenten des Managements aufmerksam machten, war der Begriff vom “Kairos”, dem richtigen Zeitpunkt für gewisse Sachen; jenseits der steif aufgedrängten Plänen im Sinne der Gleichwertigkeit sämtlicher Zeitintervalle (wie es die übliche Auslegung von “Chronos” praktiziert).


Darüber hinaus setzte sich im Alltag der Ellenbogengesselschaft der letzten Jahrhunderte das Recht des Stärkeren durch; im wirtschaftlichem Sinne mit der Krönung in der Gewinnmaximalisierung der Firmen, Korporationen und Konzerne…

Als eine “neuzeitige” philosophisch-intellektuelle Begründung dafür wurde das Gedankengut vom Darwin gebraucht (ggf. fast missbraucht ?), wobei die postdarwinistischen Entwicklungen kaum eine Rückkoppelung an die Natur in dem aktuellen sozialen Profil der meisten Nationen des Abendlandes erkennen lassen…
Die westliche Demokratien nahmen also auch einen  - von der Natur distanzierten – ziemlich prägnanten Weg an …

Der aufgeklärte ggf. “erleuchtete” Mensch des 21. Jahrhunderts dürfte zum Maß aller Dinge geworden sein und für sich alleine über die eigene Wirklichkeit und über die Zukunftsausrichtung selber entscheiden.

Die konsumptive Kulturauslegung (mehr, bunter, intensiver, dynamischer etc.) ließ im Zuge der “werbegesteuerten” Interessenfokussierung der Konsumenten die alten Fragen nach der “natürlichen Ableitung” der menschlichen Bedürfnisse ggf. nach “dem Sinn der Sache” sanft aber kontinuierlich in den Schatten treten.
Der Mensch entschied – über die wiederholten Willensakten – die Prioritäten zugunsten seines “Lebensgenusses” und zunehmend jenseits seiner historisch und “naturgemäß” fundierten Lebensgewohnheiten und Bräuche neu zu gestalten.


Der Lifestyle ist die Frage vom Trend und Entscheidungen geworden. Ohne Rückschlüsse auf die  Vergangenheit unserer Zivilisation oder auf die sozialen Projektionen der Zukunft.

Somit wurden aber die Fragen nach der Vergangenheit und Zukunft massiv verdrängt, was gewisse soziale und (zumindest) psychologische Defizite bei den betroffenen Gesellschaften aufblühen lässt.
Sollten wir den Glauben einem der besten zeitgenössischen Motivationsspeaker und Coaches unserer Zeiten – dem Anthony Robbins – schenken, gehört die s.g. “Kohärenz” des Menschen zu seinen innigsten Grundbedürfnissen (vergleiche Sie bitte unseren jüngsten Blog zu Identität und Kohärenz: “Life is Life.Der Aspekt der Kohärenz”).


Dieser Aspekt des psychologischen Grundwissens wurde durch die modernen Gesellschaften ganz smart verdrängt, verlernt und ist beinahe als Relikt der Vergangenheit in die Vergessenheit geraten, bis das Aufflammen der religiösen Revolution im Iran das plötzliche Aufwachen herbeiführte.

Der Mensch braucht nun mal für sein Sicherheitsgefühl ein gewissen Quantum an Koordinaten, die klar und verständlich wirken; die aber auch zu den nicht beantworteten vier Hauptfragen des Lebens ganz deutlich in einer Beziehung stehen …
Und – wie uns die Geschichte immer wieder des Besseren unterrichtet, die echten Bedürfnisse des Menschen … die sind wirklich unumgänglich. Diese schöpfen nämlich ihre Daseinsberechtigung in unseren Wurzeln – in der Natur …

Das ewige Dilemma der menschlichen Evolution – mit dem heiklen Beigeschmack einer verzehrten und schwammigen Grenze zwischen der Natur und der Kultur…einer Grenze, die doch so relevant für unsere ganze Zukunft erscheinen mag.

“Die Gewohnheit ist die zweite Natur des Menschen” (Rousseau).
Woher sollten wir es aber wissen, dass das, was vorher war nicht bloß eine frühere Gewohnheit war … ?

Sollten wir die wahre Verifizierung mit unseren Sinnen erschließen …?
Ziemlich sicher – nicht mehr. Was man inzwischen aus den Untersuchungen an den Kindern herausfinden konnte, bei einer Wahl zwischen einer künstlich (mit Geschmack- und Geruchverstärker) präparierten Nahrung und einer unbehandelten Naturkost – entschlossen sich die meisten der jungen Probanden doch für die präparierte Version der Natur …

Solche Untersuchungen fallen aber bei den Tieren deutlich anders aus … Die Tiere neigen immer zu der “nicht präparierten” Nahrung. Auch bei der Wahl zwischen dem “normalen” Kranwasser und dem naturgemäß “informierten” Wasser (bei der vergleichbaren biologischen und chemischen Reinheit) entscheiden sich die tierischen Probanden immer wieder für die Natur …
Die natürlichen Instinkte selbst der jungen Menschen scheinen insofern schon ein bisschen abgestumpft…

Was ist mit der Erkennungspotential unseres Mindes ?
Laut wissenschaftlich belegten Studien, wir können nur das realisieren, was wir uns vorstellen können. In den voller Hektik Zeiten nehmen auch gerne die automatisch ablaufenden Routinen unseres Mindes immer mehr Platz zu Ungunsten der hochgestochenen und kreativen (allerdings öfters ungezwungen zeitaufwendigen) Visionen und Überlegungen (vergleiche Dr. Joe Dispenza).

Na ja, die “Linkshirnigen” können nicht Neues erschließen, nur vergleichen.Die “Rechtshirnigen” haben zwar ihre exklusiven Einfalle, wissen diese aber nicht zu systematisieren ggf. umzusetzen.
Toll. Wo führt der Weg hin ?

Auf jeden Fall zu einem Pluralismus … Die Leitfrage allerdings ist, inwiefern die diffusen Entfaltungsrichtungen das Zueinander finden.

Wo die “Linkshirnigen” bis heute mit Optimismus an die Macht der Konsumgesellschaft (und nicht nur an diese) ohne Wimpernzucken glauben; weisen die bislang als “Esoteriker” geltenden “Rechtshirnigen” auf die Weiterentwicklung vom Wissen der letzten 90 Jahre hin und auf die Einheitsmustern vom Universum, was quantenphysisch schon ab 1920 als wissenschaftlich bewiesen gilt … Und dieses Wissen haben gerade die “Linkshirnigen” produziert.

Der Durchschnittsbürger sucht aber nach wie vor die Sicherheit und möchte gerne in dieser Welt ein bisschen Geborgenheit und Berechenbarkeit leben.Die Urangst war schon immer die Existenzangst.

“Der sittliche Mensch liebt seine Seele,
der gewöhnliche sein Eigentum” (Konfuzius)

Unsere Kultur versucht sich mit dieser Frage immer wieder auseinanderzusetzen; nicht zuletzt über die Existentialisten, Theologen, Philosophen und … Postfreudisten (z.B. “Haben oder Sein”, Fromm).
Sämtliche Aufarbeitungsversuche dieses Gedankengutes münden auch in den Grundaspekten unserer sozialen Sicherheiten: im gesicherten Unterhalt und der “abgesicherten” medizinischen Versorgung.

In der christlichen Tradition des Abendlandes gehört die materielle Unterstützung der sozial Schwachen zur Kulturerrungenschaft mit einer humanen Würdigung in Form vom Rechtsanspruch.
Was wohl die humanen Samaritaner und andere Machtleute des Aufschwungs der 70er Jahre nicht im Ganzen vorausschauen vermochten war allerdings der systematische und dramatisch zunehmende Zuwachs an “Scheinbedürftigen”, die den “sekundären Nutzen” aus der vermeintlichen “sozialen Schwäche” besser zu schätzen wussten, als den Ertrag selber zu erarbeiten. Na ja, dafür hatten sie dann auch Zeit genug …(ohne die wirklich betroffenen zu beleidigen).
Die Storys im Sinne “vom Einzelfall zu Sozialbewegung” kennen wir alle.
An den moralen Folgen der vergleichbaren Einkommensverhältnisse zwischen den “scheinbar” Arbeitenden und den “scheinbar” hart Arbeitenden ist aber der ganze Ex-Ostblock gescheitert.

Was ist mit dem zweiten Baustein der sozialen Sicherheit, mit der gesundheitlichen Versorgung ?
Die Frage nach unserer Gesundheit hat sich schon längst mit der “selbstverständlichen” Akzeptanz der vorgegebenen formellen Lösungen “selber” beantwortet. Diese Leistung wurde durch die meisten Vertreter unserer Gesellschaft an die formellen Gremien weiterdelegiert.

Wobei die Gesundheit selbst, genauso wie die persönliche Geburt, das ganze Leben und das Ausscheiden aus der irdischen Dimension unserer Existenz nach wie vor ein absolut privates und individuelles Anliegen bleibt.
Man kann schon von einem Paradox reden, wenn gerade das, was die individuelle Lebensqualität (ggf. einen  “gesunden” Rahmen für das ganze Leben) bestimmt, im Sinne der persönlichen und durchaus individuellen Verantwortung verkannt und abgegeben wird.

Wieso ist dem Durchschnittsbürger seine Lebensqualität so egal geworden ?
Insofern kamen schon im Altertum die Fragen der inneren Bedürfnisse des Öfteren zu kurz.
Wobei – die Lebensqualität und das Wohlbefinden auch eine durchaus materielle Basis haben.
Also .. weder das “Ideale” noch das “Materielle” …
Wo liegt das Problem ?

Anscheinend hat es doch Einiges mit unserer Lebensphilosophie zu tun. Genauso wie die meisten Mitmenschen ziemlich ungerne an die formelle Post drangehen – beschäftigen sie sich genauso ungerne mit den Fragen der Gesundheit; es hätte sich dabei etwas Negatives ergeben können…

Unter der Prämisse der vermeintlich glorreichen Entwicklung der Lebensperspektive geht man immer wieder vom persönlichen Glück aus, bis eine fortgeschrittene Leidensform Einen des Besseren unterrichtet …
Es gehört zum Lifestyle lieber die Zeit für Kicken und die begleitende “Sportkultur” (Veranstaltungen für das Publikum, passiver Zeitvertrieb vor dem Fernsehen) zu investieren, als eine aktive Lebensweise aufzunehmen, ggf. die Vorsorgemaßnahmen regelmäßig zu treffen.
Schon wieder ein Merkmal der Konsumgütergesellschaft.

Bei der alternden Population des Westens ist auch eine größere Aktion im Sinne der Zusatzaufwendungen für die Gesundheit der breiten Massen schlecht denkbar.
Schon alleine aus finanziellen Gründen. Die Krankenkassen sollten auch wirklich ihrem Auftrag folgen, um das schlimmste Übel von den Betroffenen nach Möglichkeiten abzuwenden. Das war der Sinn der Sache und der Stolz unserer sozialen Bemühungen.

Ein Lifestyle, der zu gewissen gesundheitlichen Schäden führen kann, oder auch (im Gegensatz) das Wohlergehen des Einzelnen und das Aufrechterhalten der guten Gesundheit annähern könnte, bleibt immer wieder die Frage der persönlichen Wahl.

Die Frage von Prioritäten, von Bekenntnissen und die Quintessenz der eigenen Identität.

Der nächste Beitrag zu diesem Themengebiet schon in Kürze.

Release 2012.11.09 Rev.2013.12.11. Zum Herkunftsportal.

Dienstag, 10. Dezember 2013

Der Sinn des Lebens...würdig und vital...



Powerwellness. Zeitalter des Wassermanns_4




Das rege Feedback auf unsere neuste Aktion ist mehr als nur ein Hinweis für uns, dass die ganze Thematik um Alterung herum – und die (vermeintlich) dazu gehörigen Leiden – schon eine angemessene Resonanz findet.

Im Laufe meiner über 25-jährigen Berufserfahrung konnte ich die Beobachtung machen; die meisten Menschen fürchten eher die Altersarmut und die Abhängigkeit von den Dritten, als den Exitus selber (ähnliche Zusammenhänge werden von den Vertretern der sozialen Berufe und vielen Statistiken bestätigt).

Alleine aber die wachsende Lebenserwartung macht die Frage nach der Lebensqualität umso deutlicher. Zum Leben gehören nämlich gewisse Qualitäten; das ist Einiges mehr als nur eine formelle standesamtliche Urkunde.
Die soziale Shift geht unter anderem dorthin, dass man es in der westlichen Kultur versucht die Thematik der gesamten „Palette“ auszuklammern, wo altersrelevante Defizite hätten zum Vorschein kommen können.

Powerwellness. Essence of life! Zeitalter des Wassermanns_6Als einen ganz wichtigen Faktor dafür kann man das lineare Zeitverständnis benennen (vide Blog („Linearität und Nicht-Linearität“). Die Folgen derartiger Lebenseinstellung reichen allerdings viel weiter, als man es sich in den akademischen Diskussionen vorstellen würde.


Die Linearität (unterstützt nicht zuletzt von den „populären“ und nicht mehr gültigen „Volkswahrheiten“, im Klartext – von den updatebedürftigen Glaubenssätzen) ließ uns im Westen das Thema der Alterung irgendwie parallel zur Expansion vom Konsumptionismus verdrängen. Wenn es „soweit“ war …wurden die „Zielgruppen“ mit den „adäquaten“ Dienstleistern in Verbindung gesetzt (wie vielleicht…ambulante Pflegedienste), wenn es noch „weiter“ gehen sollte…

Lifestyle. Have  a nice time...
Das Phänomen der Alterung lässt sich nicht verneinen; man kann es aber etwas breiter sehen. Die multidimensionale Bandbreite der Problematik muss vorerst erkannt werden, damit die innewohnenden Möglichkeiten von der Öffentlichkeit überhaupt wahrgenommen werden könnten (geschweige die Umsetzung…).



Kommen wir auf den Ursprung zurück. Das Thema der Alterung lässt sich ohne eine Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Zeit nicht anpacken und dazu gehört ein bisschen mehr als „have a nice time“…

Erst unter der Prämisse einer etwas tiefergreifenden Zeitwahrnehmung können wir die Werte wiedererkennen, auf welche es im Leben unserer Kultur ankam, bevor wir (oder zumindest die Mehrheit) die Konsumentengesellschaft verkündet hat.

Werte im Leben. Der Aspekt der Kohärenz. Act with style! aufgerollte papierrolle
Es hat etwas mit der natürlichen Lebensbalance zu tun, wie geben und nehmen… Unsere Ahnen mussten vielleicht wesentlich mehr geben (bis aufopfern), um die Sicherheit und Wohlstand ihrer Familien zu sichern. Sie wussten es auch genau, „von nix kommt nix“.

Also, um sich mit der Thematik der humanen Vorbeugung von chronischen Leiden und einer bestmöglichen Vitalität im Lebensverlauf auseinanderzusetzen – sollte man sich eine Frage nach einer humanen Weltvision stellen…


Dann dürfte auch die ältere Generation einen angemessen „würdigen“ Platz genießen können… und nicht als eine nicht mehr produktive „Zielgruppe“ dem Druck der sozialen Kürzungen unbedenklich ausgesetzt werden. Die Begründung dieser „ist“ Fakten finden Sie (u.a.) auf der Seite:“Powerwellness – Ansatz und Glaubwürdigkeit” im Kapitel: “Spannungsfeld und Kompetenzbereich”.

Für ein etwas tieferes Verständnis vom Zeitphänomen geht meine Empfehlung an unseren besten Blog aus diesem Genre: „Zeit Teil1. Ein Annährungsversuch“.
Marcin-Korecki-2011.12.31.
PS. Noch dieses Wochenende die weiteren Beiträge zum Thema Prävenz & Lifestyle.
Keep relaxed.

Euer Marcin

Release 2013.10.18 Rev.2013.12.02.

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Montag, 9. Dezember 2013

Glaube

Glaube.

„Weil du die Augen offen hast, glaubst du, du siehst.“
Johann Wolfgang von Goethe
J.W. Goethe, ein allseitig begabter Genie, ein Dichter und Gelehrter mit breitem Spektrum an Interessen (u.a. die Farbenlehre, Musik…), zeitgleich ein nüchternen Geheimrat der Republik.

Er wusste Bescheid, was er zu Papier brachte, war präsent der “Illusionen” für das gemeine Volk. Das Wissen war (nur damals ?) … elitär.
Was macht den Glauben aus…
Er ist sicher …die Basis unseres  Lebens. Die Statistik konnte es nachweisen, die “Gläubigen” würden länger leben…

Na gut, wieso aber ? Auf was für eine Art vom Glauben kommt es hier an ?
Die meisten Menschen vertauschen den Glauben mit dem Theismus. Sie versuchen quasi einen Bezug zu der “höheren Instanz” herzustellen, um eine Begründung für die Selbstbestätigung zu finden. Als ob Ihre Präsenz/Entstehung auf dieser Welt (sei es nur im Sinne der emotionellen Sicherheit) jemandes Approbation oder Bewilligung bedürfte…

Es ist was Wahres dran;  die Entwicklungspsychologie unterrichtet, die Kinder, die selbst “zufällig” durch die Eltern bestrafft werden (oder das subjektive Empfinden verspüren – nicht “gewollt” zu werden), führen unbewusst die negative Verhaltensweise der eigenen Eltern auf sich selber zurück, als ob sie es selber “verschuldet” oder verursacht hätten. Es wird öfters zur Ursache der jahrelang anhaltenden Komplexe, Selbstverstümmelungen, bis zu einem vermasselten Leben hin… Es mündet später in der Unfähigkeit die emotionalen ggf. partnerschaftlichen Kontakte zu knüpfen, oder aufrechtzuerhalten.

Wenn wir uns das tragische Ende der “Wilden Ente” von Ibsen in Erinnerung rufen, ein Mensch ist eher bereit sein Leben, statt seinen Glaubenssatz aufzugeben…
Somit kommen auch die Grundsätze der Neuroimmunobiologie (verständlich) zum Vorschein.

Der Glaube (in einem eher allgemeinen Sinne – als eine Gesamtheit der Vorstellungen) verbleibt insofern eher in einer lockeren Beziehung zur Vernunft; obgleich es doch so Viele versuchen irgendeine logische Begründung dafür ausfindig zu machen ggf. mit den “logischen Argumenten” zu untermauern (dieses Phänomen wird “Rationalisierung” benannt, wenn in der Bibliothek der noblen Argumente und Lösungen nach einer plausiblen “logischen” Erklärung gesucht wird…).

Für den Glauben, genauso wie für die Liebe – gibt es keine Erklärungen, Begründungen … es ist auch kein Kraut dagegen gewachsen. Sie sind einmal da, oder auch nicht; öfters jenseits sämtlicher unseren “logischen” Intentionen…

Euer Marcin
Dortmund, 2010.11.14  zum Herkunftsportal

Freitag, 6. Dezember 2013

Programmartikel im Zeitalter des Wassermanns. Teil3.



“Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.”  Matthias Claudius

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Wissen ist Macht. Wenn es zu einem festen Bestandteil unseres Bewusstseins wird – fungiert es auch nicht mehr wie „das Wissen selbst“. Es wird zum Teil eines dynamischen Mosaiks aus dem Grenzbereich des Bewussten und des Unbewussten; mit den rudimentären Ansätzen verankert sogar in unserem Glauben… Somit entzieht es sich auch jeglicher „logischen“ Kontrolle. Erst dann ist es auch richtig „mächtig“ geworden…

Aus diesen wissenschaftlich nachgewiesenen Fakten resultiert für uns alle eine durchaus praktische Schlussfolgerung: die älteren Anteile unseres Wissens sind inzwischen längst so tief in den Tiefen unseres Unbewusstseins vergraben, dass wir sie nicht mal direkt ausfindig machen können…

Sie sind nämlich (angefangen mit der frühen Kindheit) zu unseren Glaubenssätzen geworden; dadurch werden sie nicht mehr als „Wissen“ vertreten,  sondern – als die Filter und „Vorgaben“ für die weiteren Bildungsetappen (vergleiche „Das Buch von EST“, „Der Healing Code“) und den Gesamtverlauf unserer Weiterbildung
“Der schlimmste aller Fehler ist, sich keines solchen bewusst zu sein.”  Thomas Carlyle
Na toll; da wird es schon Manchen gleich zu Anfang übel… Damit erscheint nämlich jedweder Weg der „autodidaktischen“ Bildung als „vorprogrammiert“ beschnitten und unvollkommen.

Wassermann_8Nach dieser etwas umfangreicheren Einleitung kommen wir zu einer klaren Vorstellung über unseren Start ins Leben.

Wie inzwischen stichpunktartig erörtert (siehe Programmartikel im Zeitalter des Wassermanns Teil 1 und Teil 2; „Die 4 Fragen des Lebens“) bereiten uns die Schulprogramme eher aufs Abitur (oder einen anderweitigen Abschluss) als aufs Leben vor.
Jetzt noch das… Eine „spontane Autodidaktik“ wird vorzüglich nur unter dem Schutz und Aufsicht unserer Glaubenssätze (aus den frühen Lebensjahren) „zugelassen“. Gibt es einen Ausweg?


Wassermann_9Wir sind auf der Suche nach einem Quantum an Wissen, was uns die weiteren „qualifizierten“ Entscheidungen fürs Leben ermöglichen würde.
Haben wir irgendwo welche Beispiele dafür; wie die anderen Menschen unter ähnlichen Umständen vorgehen?

Schon. Schnappen wir uns die Studenten der praktisch orientierten Studienrichtungen vor; wie zum Beispiel die angewandte Psychologie oder der Maschinenbau.

Diese Menschengruppen schauen sich vorerst etwas um, wo sie eine renommierte Hochschule mit den begehrten Studienrichtungen finden.

Dann gehört es sich zu überprüfen, ob sie überhaupt angenommen werden können. Die Interessierten entscheiden sich für die Uni; die Bedingungen werden aber von der Uni gestellt.
 ”Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste.”  Heinrich Heine


Auch nach dem positiven Ablauf der Aufnahmeprüfungen gibt es die weiteren Verbindlichkeiten, wie: die Studiengebühren, die Studienordnung; ein Programm für den Studienablauf.
Mit der Uni ist auch nicht viel zu diskutieren; wenn es Einer nicht rechtzeitig kapiert – ist er gleich raus. Wahrscheinlich muss es auch so sein; sonst wäre es – im besten Fall – ein Mutant … in etwa einer Vermittlungszentrale für die soziallen Kontakte.

Wassermann_10Zum Studiengang gehören Aufwand und Engagement. Es gibt auch jede Menge an Pflichtfächern, die zu gewissen Terminen zu absolvieren sind; es geht nicht alleine um Gesamtvolumen an Wissen. Vielmehr handelt es sich um ein tieferes Verständnis der gegenseitigen Interaktionen und Verknüpfungen; was ohne „gekonnte Didaktik“ selbst einem gut vorbereiteten und wissensgierigen jungen Menschen nicht verständlich erscheinen lassen würde. Kurz gefasst: es geht um das Wissen in „kausalen Zusammenhängen“.

Wieso gekonnte Didaktik oder „individuelle“ Betreuung? Sie können den Witz mit dem künstlerisch begabten Nashorn. Auf jedem seiner Bilder war ein Horn zu sehen….


Keiner von uns kann über den eigenen Schatten springen; keiner kann sich auch selber sehen…
“Es ist durchaus nicht dasselbe, die Wahrheit über sich zu wissen oder sie von anderen hören zu müssen.”  Aldous Huxley


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Wo die „reife“ Generation ohne größere Vorwände den Sinn und Ablauf der (akademischen) Bildung für die eigenen Sprösslinge erkennt, scheint sie immerhin ziemliche Adaptationsstörungen im Hinblick auf die verzogene Perspektive und mangelhaftes Verständnis des „eigenen“ Lebens aufzuzeigen.

Man hatte es auch nicht einfach gehabt; einst harter Berufsstart, dann die kleinen Kinder, dann die verschiedenen Mäander der Berufskariere… und die Welt drehte sich immer schneller. Es konnte (meistens) auch nicht anders kommen, dass die Lücken in der Allgemeinbildung rechtzeitig und flächendeckend aufgefangen werden könnten.
“Erfahrung ist nicht das, was einem zustößt. Erfahrung ist das, was man aus dem macht, was einem zustößt.”  Aldous Huxley

Die Bildungslücken (ohne auf vermeintliche Schuldzuweisungen zu kommen) münden in Verständnisdefiziten; die Verständnisdefizite führen zu den Adaptationsstörungen. Die Adaptationsstörungen bringen die Früchte in Form von diversen psychosomatischen Dysfunktionen mit konsekutiven Konflikten und Ausfällen im Privat- und Berufsleben.

Derartige Konflikte zu schlichten ohne Sanierung an der Basis wäre…wie eine Wunde „nur“ zu betäuben, statt diese fachlich zu versorgen…
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Das Problem hat auch relativ viel mit den Wunden zu tun; sehr viele Vertreter der reifen Population wirken durch den gestörten Ablauf ihres Werdeganges „wund“ und „vortraumatisiert“; sollte man die Angelegenheit ausbessern lassen – muss man auch am „wunden“ Punkt anfassen.

An und für sich ist es beinahe lächerlich… die gleichen Menschen, die keine Mühe und Opfer für den Bildungsweg ihrer eigenen Kinder scheuen, kommen in puncto „Eigenbildung“ durchaus skeptisch und zurückhaltend vor. Entgegen jeglicher Logik und den zwieträchtigen Erfolgen des Alltags.


“Objektivität: Alles hat zwei Seiten. Aber erst wenn man erkennt, dass es drei sind, erfasst man die Sache.” Heimito von Doderer
Das Leben ist aber nicht logisch; man muss es nur ständig im Auge behalten.


Wo liegt der Hacken? Unwissenheit der eigenen Stagnierung verbunden mit der Arroganz und Furcht des eigenen Egos? Mattigkeit und Antriebsschwäche des Alltags, was sämtliche Veränderungen gleich im Keim ersticken lassen?

Die Psychoanalytiker würden es nur bestätigen; wir „adaptieren“ unser Leben nur ungerne.
„Die meisten Menschen urteilen, weil denken zu schwer ist.“ Siegmund Freund

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Hart aber herzlich: mit dem Alter neigen wir allzu gerne unsere Komfortzone zu verlassen; obwohl wir es dringend nötig hätten. Es ist einmal auch eine gewisse (und statistisch nachweisbare) Eigenschaft der Lebensdynamik: für die meisten von uns nimmt mit dem Zeitverlauf die Tendenz zu einen gewissen Konservatismus zu. Man möchte „die Ruhe haben“, sich aus dem Fenster nicht mehr lehnen; lieber auf die altbewährten „guten“ Lösungen zurückgreifen.

Wieso? Ganz einfach: die Welt der Glaubenssätze, die mit dem Schrumpfen der eigenen Energiereserven ihre Daseinsberechtigung umso intensiver durchsetzt.
“Zu glauben ist schwer, nichts zu glauben ist unmöglich.” Victor Hugo
Wassermann_14 atiques Teleskope
Die einigen wenigen Andeutungen aus dem Kreise der Arbeitskollegen  oder Freunde  – treffen in der Regel auf Widerstand oder Abweisung. Sie wissen schon…die 5 klassischen „Gründe“, die unsere Spezies perfektionistisch beherrscht, um beliebigen Vorschlag abzuweisen…
Sollten Sie es doch nicht wissen, dürfen Sie auch dieses gute Quantum an Information (wie immer – kostenlos und unverbindlich) anfordern.



Wir sind nach wie vor auf der Suche nach einer gemeinsamen Sprache…wie sollte man sich sonst verständigen?
“Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden.”  Philip Rosenthal

Zwecks gezielter Rückfragen oder Zusatzinformationen stehen wir gerne unter:                            wellbeing@design-your-life.info zur Verfügung.

PS. Ansonsten empfehlen wir den passenden Blog „Gemeinsame Sprache“.
Release 2013.03.17.  Rev.2013.12.06. zum Herkunftsportal

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Freiheit und Chancen.




Programmartikel: Freiheit und Chancen
“Denn es ist nicht genug, einen guten Kopf zu haben; die Hauptsache ist, ihn richtig anzuwenden”.
René Descartes


Vor zirka einem Jahr bereitete ich mich voller Freude nicht nur auf die Weihnachten 2010 und das Neujahr sondern auch – auf die neuen Perspektiven und Chancen im Leben vor.
Es war so viel angesagt.


Als wichtigste Perspektive schien mir damals die Vorbereitung der Didaktik für eine neue Wellness – Idee:

Sämtliche Fäden und Möglichkeiten nutzen, um die “Basis” unserer biologischen Existenz etwas zu stärken, zu balancieren, zu optimieren.
Das Interessenspektrum ging von den neusten Erkenntnissen über die Biophotonik bis hin zu dem uralten Wissen des Ostens.
Wo noch zusätzlich eine Initiative aus dem Nachbarland die Annäherung an die chinesische Kräuterheilkunde sowie die Traditionelle Chinesische Medizin erkennen ließ – schien die Welt beinahe perfekt.
Da kam die Frage von Prioritäten. Die Entscheidung fiel auf die Internet-Präsenz.

Das Thema der Präsenz ist wohl vordergründig in jedem Bereich.
“Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.”
Henry Ford

Na ja, in die Werbung investieren wir immer; selbst als Konsumenten – unsere Zeit und Energie…
Wenn man vor dem Start steht – darf sich entscheiden. Selber machen, oder – machen lassen.

Die Frage des Professionalismus und der Ressourcen.Es gibt vielleicht noch eine andere Möglichkeit, wenn man über die sozialen Kontakte “etwas Gemeinsames” auf die Beine stellen kann.
Selbst die “Freunde” aber scheinen sehr empfindlich in puncto Zeit…
Am 28. Oktober startete das erste Portal, das “Revitalisierungs -Zentrum”.

Schon die ersten Rückmeldungen hinsichtlich der gelisteten Blogs deuteten aber gleich darauf hin, dass es dem Mitmenschen bei dem breit verstandenen “Wohlbefinden” öfters nicht mal um den “rein gesundheitlichen Aspekt” geht. Viele Fragen nahmen einen direkten Bezug auf das Umfeld; auf die Sorgen aus dem “Hinterkopf” und aus dem Hintergrund.
Es ging öfters um die ganze Einbettung im sozialen Netz; ob die Familie, ob Arbeitsplatz, ob die finanziellen Sicherheiten im Leben damit gemeint werden.

Die Gesamtheit dieser Problematik wirkte sich klar und eindeutig auf den physikalischen, psychischen und seelischen Zustand der Betroffenen; das Eine war auch schlecht von dem Anderen zu trennen.


Das kohärente Aufarbeiten einer derart umfangreichen Thematik würde natürlich den Umfang  eines Portals sprengen; gleich entstand die Idee – dem natürlichen Bedarf zu folgen, die Themen aufzugreifen; eine Portalplattform aufzubauen, die Kommunikation pflegen …etc. Auf der Basis dieses sozialen “Nachempfindens” erblickte die Welt die Idee der Systemberatung (Design Your Life).
Und wieder die gleiche Frage: Selber machen, oder – machen lassen.
“Für Wunder muss man beten, für Veränderungen arbeiten”
Thomas von Aquin

In Mitarbeiterkreisen begannen die Diskussionen, in etwa unter dem Motto: eh Mann, muss es wirklich sein; was habe ich davon ? Bis Du Dir sicher, dass es klappt ? Wie lange braucht es noch ?
Das Gremium der Mitwirkenden wurde immer geringer. Die aufdringliche Frage nach dem “Erfolg” immer lauter.
Der Zeitfaktor…

“Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht”
Albert Einstein

Die meisten der Mitstreiter konnten sich aber weder für Holzhacken noch für einen long-distance Erfolg entscheiden. Die Komfortzone übte einen – nach draußen gut erkennbaren – Sog aus.

Um  die Kooperatoren stand es auch nicht wesentlich besser. Manche brauchten Monate, um einen Kurzauftritt vorzubereiten, ob blogmäßig oder auch graphisch… Angeblich “Logistikprobleme”.
Diese ganzen Gremien haben anscheinend gewartet … bis – vorerst – der Erfolg kommt.

 ”Erfolg hat nur, wer etwas tut, während er auf den Erfolg wartet”
Thomas Alva Edison

Bis auf die Einzelfälle – war es also nicht der Fall (Zusammenarbeiten oder Kooperieren).
Wenn man in sehr engen Kreisen arbeitet – da lernt man sehr schnell die Verantwortung zu tragen und die Tragweite jeder einzelnen Entscheidung zu würdigen.
Es sind die Stunden von unserem Leben, von unserem Schlaf.Da wir mit dem “Revitalisierung” – Zentrum gestartet waren konnten wir im Zuge der “Gesamtabwicklung” immer besser den sozialen Background abtasten und verstehen.
Unsere Mitmenschen verzichten ganz gerne auf die Wahlfreiheit mit dem täuschenden Hintergedanken: keine Wahl – keine Verantwortung.

Allerdings: keine Wahl ist immerhin eine Wahl; genauso wie: keine Antwort ist auch eine Antwort.
“Kein Problem wird gelöst, wenn wir träge darauf warten, dass Gott sich darum kümmert”
Martin Luther King

Es blieb nichts Anderes, als die Ärmel aufzukrempeln und … noch intensiver an die Arbeit.Die Kooperatoren konnte man auch systematisch und (zunehmend) immer besser vergessen; es hatte allerdings noch einen weiteren Vorteil:
“Vergessen können ist das Geheimnis ewiger Jugend. Wir werden alt durch Erinnerung”
Erich Maria Remarque

Die Freiheit der freien Wahl wurde zu Mehrarbeit genutzt. Und …durch puren Zufall kamen wir ein bisschen näher des Jungbrunnens.
Bei einem angemessenen Aufwand… haben auch die breit begriffenen Fragen von Background – ihre Resonanz in der Portalaufstellung gefunden.
Ob es Wert war ?
“Arbeite klug, nicht hart”  Dr. Gregory House.

Über die ersten 8 Monate kamen wir mit unserem Gesamtangebot auf knapp 20. Tausend Besucher zusammen.
Das Schöne an der Sache allerdings war, dass wir auf vielen primär nicht vorhersehbaren Erkenntnissen kamen, die wir auch Schritt für Schritt umsetzen.

Es war ein schönes Gefühl, eine neue Lebensqualität – mit dabei zu sein, wo Etwas entsteht.So ein kleines bisschen in die Welt des “Kreativen” einzutauchen; in den Grenzbereich zwischen “social media”, “wellbeing” und etwas “pauperisierte”   Kunst.
Aber,

“Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar” Paul Klee.

Es kommt wieder die Frage nach den “Werten” zum Vorschein.
Diese Frage möchte ich mir aber für ein anderes Mal warm halten. Heute möchte ich sie nur pointieren:
“Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, dass Außergewöhnliche ihren Wert”.
Oskar Wilde

Im Geltungsbereich von social media haben wir mit Beidem zu tun.
Wir haben das Beste getan, um gleichsam dem “sozialen Bedarf” als auch unseren Vorstellungen gerecht zu werden.

Haben wir unsere Chance genutzt ?

Im Zeitfenster zwischen dem 9 und 11 Monat der Projektentwicklung bescherten uns die Besucher die nächsten knapp 20. Tausend Hits.

Im 14. Projektmonat – heute Nacht – überschritten wir die Schwelle von 175. 000 Hits…
Seit einiger Zeit werden wir auch regelmäßig auf den guten Ranking (Google, Yahoo, Bing, MSN) von unseren Besuchern und Ex-Mitarbeitern (interessant, nicht wahr ?) aufmerksam gemacht.
“Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller Welten leben, und der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist” James Branch Cabell
Wir sind für Sie da, und gehen unseren Weg.
Euer

Marcin
Release 2011.12.19. Rev. 2013.12.04. Zum Herkunftsportal

Montag, 2. Dezember 2013

Lifestyle, "digital Natives" und "homo ludens".



“Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahr haben möchte, hält er auch für wahr.”
Lebensziele. Powerwellness.Wassermann_16Demosthenes

Die Echos vom letzten Blog brachten mich dazu, etwas Klarheit in die nächste Gesprächsrunde zu bringen. Der Aspekt des „homo ludens“ in uns rief bei nicht wenigen Vertretern der jungen Population beinahe Euphorie hervor…

Ziemlich sicher bin ich kein Befürworter des „verspielten“ Lebens. Die wissenschaftlich belegten Studien konnten es allerdings unter Beweis stellen, dass der „spielerische Aspekt“ in jeder Altersgrupe unseres Species nur Benefite ergibt (oder auch – ergeben sollte?).

Wohl bemerkt – es handelt sich um einen der Aspekte. Damit wird auf die Neuroplastizität des Gehirnes verwiesen, wonach unser Mind unter dem ständigen Training an und für sich (fast?) immer fit bleiben könnte.

Da sind wir schon bei gewissen wiederholten Aktivitäten, die nicht nur unsere Kreativität, sondern auch die Lernfähigkeit (geschweige etliche weitere kognitive Qualitäten) auf den Trip bringen sollten. Schon von Brain-Fitness gehört?

Powerwellness. Zeitalter des Wassermanns_2Ist doch klar – um fit zu bleiben, muss man vorerst aber fit sein…

Das wiederholte Spielen würde konsekutiv jede Menge an intellektuellen Fähigkeiten & sozialen Kompetenzen fördern.
Wo liegt das Problem?
Die Vertreter der „reifen“  Generation zeigen öfters kein Verständnis fürs Spielen; insbesondere mit dem Bezug zu den virtuellen Welten. Sie vertreten eine andere Welt, der klassischen Weltvorstellungen und traditionellen Wirtschafts- & Kommunikationsmodelle.

Es gilt als Fakt; die IT- orientierten Bürger haben mehr EM (Emotionale Intelligenz) inne, sind wendiger in Privat- und Geschäftskontakten, nutzen Vorteile der globalen Vernetzung für das bessere Vorankommen in jeder möglichen Hinsicht.

Die jungen Generationen sind auf die Welt schön nach Aufbruch der Computer-Ära gekommen (“Digital Natives”) und können nur bedingt die Zweifel und Sorgen ihrer Eltern und Betreuer verstehen.

Powerwellness. Ein Traum von Balance 6“Die meisten großen Taten, die meisten großen Gedanken haben einen belächelnswerten Anfang.” Albert Camus

Das Problem wird sich wohl von allein lösen… die Welt gehörte immer den Wohlhabenden; man findet auch immer weniger Einsatzmöglichkeiten sowohl für die petrifizierten Glaubenssätze, als auch für die traditionellen Berufe des XX Jahrhunderts (vide Blog: Programmartikel-Reihe „im Zeitalter des Wassermanns“ –  insbesondere Teil 2)

Was bleibt aus „den alten guten Zeiten“ übrig?
Wohl unsere Natur, was etwas anderes bedeutet, als unser Lifestyle…

Unsere Natur ist wie ein Potential mit einem feinen und präzise gesteuerten Uhrwerk zu verstehen. Sollte sich dieses Uhrwerk an den Vorgaben seines Schöpfers orientieren – entfalten sich die materielle und geistige Basis für die Reise unseres Lebens harmonisch.

Sollte man allerdings unwissend ggf. eigenwillig die Daten oder Substraten bei Input verändern – kann diese Uhr nicht mehr richtig funktionieren. Je mehr Veränderungen – umso kürzere „Latenzzeit“ für die ersten Symptome.

UmweltbelastungWir haben in den letzten Jahrzehnten direkt und indirekt, im Zuge der globalen Entwicklungstrends so Einiges an Input verändert, ohne an die Folgen zu denken.

Die Folgen… diese gilt letzten Endes immer sehr individualisiert auszubaden.
Es liegt in der Hand des jeden Einzelnen nicht auf die Spätfolgen zu warten; das Spiel mit den veränderten Lebensumständen kreativ und interaktiv aufzunehmen; sich mental und biologisch upzudaten.

Auch wir können hierzu einen Beitrag leisten. Unser Spezialblog: „Revitalisierung – die neue Lebensqualität“ wurde hierzu neu aufgestellt.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre.

Euer Marcin.
Release 2013.06.18. Rev.2013.12.03. zum Herkunftsportal

Lifestyle, Gesundheit und der Urmensch in uns.

Design your life. Lifestyle.  Powerwellness

Manchmal fühlen wir uns etwas unwohl (bis „persönlich betroffen“), wenn unser Verhalten, oder auch die uns zugeschriebenen Charakterzüge im Zusammenhang mit dem “Urmenschen” gebracht werden.
Wo drückt das Schuh?

Die Anspielungen des Gesprächspartners treffen exakt einen unserer Glaubenssätze, wobei wir uns eher dem Kulturkreis der „gebildeten“ oder (zumindest) kultivierten Menschen unbedingt zuordnen wollen.
Ein Quantum der „persönlichen Kultur“ wurde uns irgendwie im Elternhaus vermittelt, später stimmt man sich auf die Gepflogenheiten der „Zielgruppe“ ab; einfacher ausgedrückt – unseres Milieus.

Die Gurus des amerikanischen Managements behaupten zu Recht: zeig mir die 5 Personen, mit denen du die meiste Zeit deines Lebens verbringst. Irgendwo bist du eine Mittelung davon…

Selbst wenn derartige Feststellung auf den statistisch relevanten Daten basiert; lassen sich daraus (nach wie vor) keine Hinweise auf die vermeintlich „negativen“ Charakterzüge oder Verhaltensweisen des Urmenschen ableiten.


Da kommen wir auf den nächsten Glaubenssatz zu; auf die „Wahrheiten“ aus dem Verlauf unseres Schulweges, wonach es einen Antagonismus zwischen der „Natur“ und „Kultur“ gäbe.

Powerwellness Essence of LifeWie es Ihnen wohl aufgefallen ist, benutze ich ziemlich oft den „Anführungsstrich“, was im Hinblick auf die Deckungsgleichheit einiger Begriffe unentbehrlich erscheint. Jeder von uns hatte ein anderes Elternhaus, einen anderen Bildungsweg – kurz und bündig – einen anderen Background.

Das Problem (mit den gravierenden „didaktischen Folgen“ für das ganze spätere Leben) wurzelt in der Geschichte unserer Zivilisation; einige Tausende Jahre zurück. Damals stieg der Zugriff auf die Errungenschaften der technischen Kultur parallel zum sozialen Status empor. Die Möglichkeiten der Nutzung vom Wissen und Technik wurden mit dem Zeitverlauf und der zunehmenden Differenzierung der Population (Entstehung der Schichtgesellschaft) zum Privileg der einigen wenigen wohlhabenden Gruppen.


Derartige „Diskriminierung“ (der Begriff bedeutet im etymologischen Sinne eine „neutrale“ Differenzierung) hatte also einen durchaus banalen, materiellen Hintergrund. Auf dieser Basis wurde allerdings eine ganze Philosophie (mitunter mit Bezug auf die Intelligenz, soziale Herkunft, Rassen etc.) aufgebaut, die irgendwann sogar im Darwinismus mündete…

Wissen ist Macht. Design your Life! Powerwellness.Der Rückschluss ist klar; das Wissen bedeute schon damals die Macht… Die aktuelle Marktüberflutung mit allerhand Neuigkeiten aus den Massenmedien & Internet hat mit dem „realen Wissen“ anscheinen recht wenig am Hut; sonst wären die Konsumenten von derartigen „Informationen“ wesentlich weiter; nicht nur mit dem „Wissen“ – mit dem Leben auch…


„Non scholae sed vitae discimus“ betonten stolz die alten Römer, mit dem Nachdruck auf den pragmatischen Aspekt vom Wissen.

Keep stylish! Design your Life! Powerwellness.RomanHier haben wir auch den Nagel auf den Kopf getroffen, was zumindest das Wesen der „Diskriminierung“ zwischen dem „Wissen“ und der „Information“ angeht.
Kommen wir trotzdem auf den Leitgedanken zurück.

Das Einführen des Glaubenssatzes bezüglich einer höheren Wertstellung der Personen mit dem gehobenen materiellen Status (mit dem Rückschluss auf die bessere technische Versorgung ggf. bessere logistische Voraussetzungen zum Erwerb vom Wissen) konnte keinerlei wesentlichen Merkmale über das Wesen der Verhaltensweise des Urmenschen offenbaren. Vielmehr diente es der „moralen Begründung“ einer gewissen sozialen Ordnung (die späten Folgen waren – wie soeben erwähnt – selbst im  Darwinismus zu sehen).

Die wiederholten Versuche,  diese Glaubenssätze zu revidieren, konnten über mehrere Jahrtausende der Geschichte unserer Zivilisation eher wenig Gehör finden, in früheren Zeiten endeten nicht selten mit Verbannung aus der Gemeinde, oder auch auf dem Scheiterhaufen.

Powerwellness. Meinungen sind geteilt Design your Life!Selbst in Neuzeiten ließ der Fortschritt auf sich ziemlich lange warten, um nur den Kampf um die Gleichberechtigung der Frauen zu benennen (bei der Bildung und den politischen Wahlen zum Beispiel).

Nichtsdestotrotz begegneten wir immer wieder (selbst in der nächsten Umgebung)  den Einzelfällen von Menschen, die entgegen der „sozialen Überzeugung“ (oder auch im gewissen Sinne „Sitten“) bereit waren mit den allgemeinen Überzeugungen abzurechnen und ihre eigene „Komfortzone“ zu verlassen, um sich eine andere Zukunft zu erschließen.

Erst (manchmal wesentlich) später hat man sie als Protagonisten oder Koryphäen der neuen Trends in der Kultur, Wirtschaft oder auch Wissensschaft erkannt; in seltenen Fällen sogar anerkannt.
Marcin Korecki 2011.12.31. Keep relaxed!
Auf das Thema des „Urmenschen in uns“ komme binnen der kommenden Woche gerne zurück. Vorerst möchte ich Ihnen einen unseren thematisch ähnlichen Blogs in Erinnerung rufen („Die 4 Fragen des Lebens“) und wünsche ich Allen noch einen schönen Sonntag.

Euer Marcin.
Release 2013.08.18. Rev.2013.11.20. zum Herkunftsportal

Sonntag, 1. Dezember 2013

Kommt Zeit ...





Kommt  Zeit -  kommt  Rat…

Es war eine der der Weisheiten unserer Eltern.

Das waren frühere Zeiten, das Leben hatte damals sein eigenes Tempo und seine eigenen Wahrheiten, die angemessen am dem Lebenstempo der früheren Generationen orientiert waren.

Was hat sich geändert ?

Das Lebenstempo ist das Eine.
Schon gehört ?  Die Informationsmenge, mit der unsere Ahnen um das Jahr 1900 binnen des ganzen Jahres konfrontiert wurden…. kommt auf uns inzwischen innerhalb einer einzigen Stunde zu.

Folgen ?

Unser Mind musste sich inzwischen von sammeln auf selektieren umstellen.
Hm … Es müsste konsekutiv bedeuten, dass gewisse und zwar ganz unerhebliche Lebensbereiche, oder besser gesagt – unserer Präsenz im Leben (oder bedeutet das LEBEN eigentlich die PRÄSENZ per se im Leben ?) In den Bereich der unbewussten  Routinen verdrängt wurden.

Es dient einerseits dem Schutz des eigenen Mindes (zumindest im Hinblick auf die Überlastung der psychischen “Sicherungen”) …. anders gesehen klammert es uns angemessen großräumig aus der Alltagspräsenz aus.

Die weiteren Folgen ?


Wir (als Species) können nur in  “hier und jetzt”  leben. Es geht hier nicht nur um die “intellektualisierten” Aspekte unserer Existenz.

Es geht um das Leben per se. Um die eigene Wahrnehmung und Registrierung der Realität, die “da draußen”, jenseits der bewussten Wahrnehmung doch stattfindet und den “natürlichen Rahmen” für die Einbettung “unseres” Lebens darstellt.

Und diese Wirklichkeit ist nun einmal da. So… wie die anderen Mitmenschen
…sie sind alle …wie sie sind; es gibt auch keine anderen.

Nächste Folge?

Wenn sich schon alles um uns herum immer schneller dreht …lässt es uns weniger Zeit fürs Nachdenken. Sollten wir den rein “instinktiv” handeln ?
Und es geht schließlich um uns selbst.

Es ist an Zeit angemessen schneller zu reagieren und vielleicht neu über die Eigenverantwortung für das eigene Wohlergehen nachzudenken, ob es um das persönliche Wohlbefinden oder um unsere gemeinsame Umwelt geht.

Jede Präsenz impliziert eine Art der Eigenprojektion  nach “draußen”. Jede Art der Präsenz hinterlässt insofern welche Folgen, zumindest im Sinne eines Eindrucks der “ästhetischen” Natur.

Das Leben war schon immer an das Erbe unserer Ahnen sowie der Natur gebunden. Dieses Prinzip soll (zumindest aus gesundheitlichen Gründen) aufrechterhalten werden.

Was ist aber  unsere Natur..?
“Die Gewohnheit ist die zweite Natur des Menschen” soll J.J. Rousseau gesagt haben.

Woher sollen wir  wissen, dass das “vorherige” … unsere “richtige” Natur war, oder auch nur doch eine früher zugelegte Gewohnheit…
Kann man in den Zeit eines so gewaltig zunehmenden Lebenstempo noch von einer “Natur” reden …?
Wie würde sie den zum Vorschein kommen …?

Es gab schon viele Bezeichnungen für unser Species: Homo sapiens, homo erectus, homo ludens..
Jeder dieser Aspekte unserer Expression in der Außenwelt machte durch ein anderes Feature auf sich aufmerksam.

Es gibt Meinungen, die besagen… die Natur selber ist wie sie ist. Insofern dürfte sie keiner Beurteilung unterzogen werden.

Sämtliche sozialen Normen und Beurteilungen wären demzufolge sekundär…

Allerdings fand unser “objektives” Bild immer eine soziale Resonanz bei den zeitgenössischen sowie Nachfolgern.
Diese scheuten nicht wirklich diverse “Beurteilungen” eventuell (schon zum späteren Zeitpunkt) Zuordnungen zu schaffen.

Gibt es einen Unterschied zwischen unserer Natur und deren Abbildung ..?
Willkommen auf dem “Lifestyle” Portal.

Release 2012.09.16. Rev 2013.12.01. Zum Herkunftsportal