Samstag, 30. November 2013

Didaktik – Programmartikel Teil 2

Glauben ist also alles… und die erste Sache, mit der man fertig werden muss beim Glauben ist … das Ersetzen der alten Glaubenssätze.
Wieso ersetzen, statt “reparieren” ?

Es gibt einen guten Grund dafür. Wenn wir davon ausgehen, dass gewisse Inhalte einen “gehörigen” Platz in unserer Vorstellungswelt einnehmen sollten, eher sie (später) zu den Säulen unserer zukünftigen Weltanschauung werden – erscheint es ziemlich plausibel.

Es gibt zwar ein paar Anforderungen an die “neuen Inhalte” (wie eine konkrete “Abgrenzbarkeit” und “Definierbarkeit” – damit sie für den Mind “fassbar” werden, die Kohärenz – damit sie sich nicht gegenseitig an der “Glaubensschwelle” nicht “bekämpfen”, etc.) – im Grunde genommen ist jeder schlüssiger Inhaltssatz ok.

Wir brauchen uns keine weiteren Gedanken darüber zu machen, wenn er emotionell “angenommen”, akzeptiert und integriert wird.
Dan ist er aber aus unserer Sichtweise weg … er übergeht langsam in den Glauben.

Und das ist es eben ! Aus dem gleichen Grunde erscheint es genau so plausibel als (fast) unmöglich die alt ansässigen Glaubenszüge, Glaubensansätze etc. in der Matrix unserer multidimensionalen Weltanschauung aufzuspüren, exakt zu identifizieren und sauber (inklusive sämtliche “Verlinkungen”) zu isolieren und auszubauen…

Der Glaube kann deshalb nie “adaptiert” werden; höchstens – ersetzt.
Nicht umsonst meinte einer der Politiker des XX Jahrhunderts “Glaube ist Opium für das Volk” (W.I. Lenin).

Inzwischen kamen wir aber auf den zweiten – unheimlich wichtigen Aspekt unserer Weltanschauung.

Es ist der Zeitaspekt.
Diesen Leitfaden finden wir in allen philosophischen Systemen.
Er ist auch gerade wichtig bei der “Erschaffung” der erfolgreichen Vorstellungswelt; auch beim Wachsen im “guten” Glauben.

“Säe einen Gedanken und Du wirst eine Tat ernten;
säe eine Tat und Du wirst eine Gewohnheit ernten;
säe eine Gewohnheit und Du wirst einen Charakter ernten;
säe einen Charakter und Du wirst ein Schicksal ernten”.
(chinesische Weisheit)

Wir arbeiten dann die ganze Zeit an unserem Schicksal (meistens unbewusst), alleine durch gewisse Sitten und Gepflogenheiten.

“Die Gewohnheit ist die zweite Natur des Menschen” meinte Jean-Jacques Rousseau.

Die primäre Natur des Menschen hat ihre Rechte; eine tiefe Verankerung in der Genetik, sowie – einen gewissen Spielraum im Bereich der Epigenetik.
Die Gewohnheiten werden aber auch öfters durch Synonym “Gepflogenheiten” ersetzt.
Und die Gepflogenheiten sind in etwa unser Lifestyle… zu dem wir uns aus dem einen oder anderen Grunde hinzugezogen fühlen.

Es trifft genauso auch auf unser “Gesundheitsbewusstsein” zu.

Es möchte “erzogen” werden.
Wenn wir dem Profi im Umsetzung unseres Wunschdenkens – dem Dr. Roy Martina (vide “The Missing Link”)- anvertrauen, brauchen wir nur um die 100 Tage um unsere neuen Gepflogenheiten zu der neuen “zweiten Natur” zu machen.

Es braucht also etwas Zeit und … einen neuen Wortschatz in der die neuen Wahrheiten die Wurzel schlagen können.

Die neue Sprache wird dann fruchten… und zwar in besseren Verständnis der neuen Inhalte des anzustrebenden Lifestyles. Sie wird uns auch (nach dem Gesetz der Resonanz) an die Menschen bringen, die die gleiche Sprache gerne sprechen… (in Neu-Deutsch: like-minded).

Hierzu darf ich nun mal einen unseren Programm-Artikel in Erinnerung rufen : Gemeinsame Sprache (zum Artikel>>>) und …
verbleibe voller Hoffnung auf den “positiven Abschluss” vom Exposé…
Release 2011.12.14.  Rev.2013.11.30. Zum Herkunftsportal

Life is life. Der Aspekt der Kohärenz.



Live is Life. Der Aspekt der Kohärenz.

Unser Aufenthalt auf diesem Planeten besteht ununterbrochen aus der Kommunikation, aus dem Austausch.

Welche Ziele werden dabei verfolgt ? Inwiefern entsprechen diese wirklich unseren Bedürfnissen, unserer Natur, unserem “Wesen” ?

Wie bringen wir die wichtigsten Aspekte unseres “Seins” zum Ausdruck ?
Was ist die Kommunikation an und für sich ? Welche Wege geht sie, um das volle Spektrum an Zielen zu erreichen ?

“Kommunikation ist die Weitergabe von Emotionen”
Seth Godin

Damit hätte man ansatzweise die Frage von “was” beantwortet.

Versuchen wir dann mit dem “Weg” … Wie sollten wir es bitte tun ?



“Tut nur das Nötigste, um das Essentielle auszudrücken. Entfernt vorsichtig alle Elemente, die vom Essentiellen ablenken, Elemente, die hemmen und verwirren … Wirrwarr, Masse und Größe verwirren das Wahrnehmungsvermögen und unterdrücken den Verstand. Demgegenüber steht Schlichtheit für klare und direkte Aufmerksamkeit.”
Richard Powell

Die Frage, die dann berechtigt wäre … wieso sei diese “Schlichtheit” – so wichtig bis essentiell für uns …?

Kann eine “schöne” und wissenschaftlich “exakte” Definition unserem Weltverständnis nicht genug tun ?
Die Frage “Warum” ist aber nicht nur ein überschüssiger Anhängsel am Monument der ganzen Story, wo man inzwischen das Wesen der Problematik  und Wege deren Umsetzung erkannt hat.

Die Frage “warum” erscheint für unser Weltverständnis und unsere Natur unabdingbar.
Das belassen einer Leere an diesem Platz würde schwerwiegende Folgen hinterlassen: für unser Wesen; insbesondere – für unsere Kohärenz.

Na ja … was braucht denn ein Mensch wirklich ? Wie genau soll seine “Wirklichkeit” beschrieben werden, damit er mit ihrem Abbild im Frieden leben könnte …?
Wer sagt schon, dass wir überhaupt eine exakte fachliche Beschreibung brauchen ? Muss etwas überhaupt genau sein, damit wir es gebrauchen können ?
Jain.

Die Spitzencoaches verweisen bei unserem Weltverständnis immer wieder auf das “Kohärenz” – Bedürfnis.
Ob man jetzt bei Anthony Robbins, oder Vera Birkenbihl nachschlägt,  konnten (selbst gut gebildete)  Menschen, die  schlau “dialektisch” hintergangen wurden (ggf. hinterlistig invigiliert wurden) nicht mehr die eigene Meinung in der “Urversion” vertreten, weil an der Kohärenz ihrer Weltanschauung manipuliert wurde.

Die Folge war … sie “mussten” die Gesamtkonstruktion des Credo “anpassen” … Bei schleichender Taktik (zum Beispiel im Sinne der “chinesischen Folter”) führte diese Entwicklung soweit, dass sie irgendwann ins Gegenteil schlug.
Es ging aber immer wieder um einen winzig kleinen Schritt. Wieso aber waren die Folgen so immens ?


Die Wichtigkeit dieser Schritte, die Gesamtbelange war nämlich nicht mit den Kriterien der linken Hemisphäre zu messen.
Es ging nicht um den Umfang der jeweils getroffenen Aussagen – nur um die “Essenz”.
Und solche Sachen wie Essenz, Verständnis, Glaube …betreffen zwar insgesamt die Kooperation der beiden Hemisphären, allerdings fühlen sie sich am besten “zu Hause” in der rechten Hemisphäre.

Wir brauchen alle eine Art von Sicherheit.
Wenn wir in ein neues Haus beziehen, hätten wir gerne, dass unserem neues Zuhause eine technische Abnahme vom Statiker bescheinigt werden könnte. Wir hätten gerne zum Beispiel, dass auch die Abnahme der Elektroinstallation von einem konzessionierten Elektriker durchgeführt worden wäre. Etc.

Bei diesen ganzen “Auflagen” für die linke Gehirnhälfte würde es aber reichen, wenn uns der Verkäufer eine glaubwürdige Aufstellung der Abnahmen und Zertifikate vorliegt. Das heisst – die “Sicherheitsbedürfnisse” dieser Art können auf den Leistungen von Dritten beruhen, wir sind auch durchaus bereit unser Engagement in der Beziehung angemessen zu minimieren und zu delegieren, ohne dabei ein Unwohlgefühl zu verspüren.

Diese Art der Sicherheit wird nicht so ganz “persönlich” gehandelt.

Wir haben es gelernt, auf die technischen Errungenschaften unserer Zivilisation zu vertrauen und die “messbaren” technischen Aspekte unserer Lebenssicherheit über die Fachläute abzudecken.
Die TÜV-Abnahmen von Autos, Häuser, Brücken führen wir nicht wirklich persönlich durch und … es ist für uns trotzdem O.K.
Die “Sicherheitsaspekte” mit dem Bezug zu direkter Wahrnehmung, Intuition, Gefühl und Glaube werden allerdings dem Funktionsbereich der rechten Gehirnhälfte zugeschrieben und können …. weitestgehend nicht delegiert werden.

Insofern bieten sie auch für uns eine Chance einer individuellen und durchaus persönlichen Auseinandersetzung mit der Welt, egal wie jeder Einzelne diese auch zu verstehen vermag.
Dazu brauchen wir keine üppigen Beschreibungen oder Gutachten. Wir vertrauen einem pur intuitiv – oder auch nicht.
Nicht umsonst hat Lenin gesagt: “Religion ist Opium für das Volk”.
Jede Art vom breit angesetzten Still wird aber irgendwann zu einer Art von Religion.

Und selbst wenn die Gläubigen gemeinsam in der Kirche den gleichen Gott anbeten … jeder tut es doch individuell und für sich selbst.
Gemeinsam bekennen sie sich nur zu einer gewissen “Glaubensorientierung”. Zeitgleich passiert aber noch etwas – sie schöpfen gewisse Kräfte aus dem Potenzial des Egregors.
Jeder Egregor ist auch eine Art der gewaltigen Macht “hinter den Kulissen” seiner “Gläubigen” … Wo die Macht präsent ist, steigt das Maß an Sicherheit, Vertraulichkeit; es gibt gute Voraussetzungen für das Aufrechterhalten und Wachstum vom Glauben.

Man könnte beinahe sagen, der Egregor, eine ganz besondere Art vom Feld oder Wesenheit, ist es eben Dasjenige, was für gewisse Gebete – und Gedankenfokussierung schon seit jeher die Sorge trägt.
Es sichert die Kohärenz des Gedankengutes und schafft die Widerspiegelung der Ehrfurcht  im “Innenverhältnis” sowie die soziale und geistige “Präsenz” im “Außenverhältnis”.
Der Monolith duldet keine Rissen. Ob von Innen, ob von Draußen.

Es würde dann aber heißen, wenn das Prinzip der Kohärenz mehr universel greifen sollte – dann würde uns auch in den interpersonalen  Aspekten der Kontakte Einiges über die “unlogische” Praxis unserer Vorgehensweise erklären, sowie im Grunde  genommen – jedes “logische” Argument durchaus relativiert betrachten lassen.
Damit lässt sich viel mehr Verständnis für die “soziale  Handhabe” der Verbannung von “Ketzern” (ein alter Begriff, schon im 13. Jahrhundert eingedeutscht),  Amtsenthebung von extravaganten Funktionären oder politische Missgunst von Dissidenten entwickeln.

Früher waren Voodoo-Phänomene und Scheiterhaufen …mehr im Trend. Diese spektakulären Maßnahmen “standen auf der Hut” der sozialen Vorstellung, behüteten diese letzte durchaus ausdruckvoll vom jeden Ansatz des selbst im Ansatz “gefährlichen”, abschweifenden Gedankengutes.
Im individuellem Maße – sind die Fesseln der sozialen Prägung bezüglich der Kohärenz primär in dem Bereich der sozialen und familiären Bekenntnissen zu gewissen Stammesgruppen, Hierarchien etc. inzwischen nur bei den ganz “orthodoxen” Zielgruppen zu beobachten .

Alles dreht sich um die Tradition und die daraus abzuleitende Identifizierung. Man identifiziert sich auch ungerne (zumindest im Sinne der “bewussten” Akzeptanz) mit den Sachen, die nicht “sicher genug” erscheinen …

Die Esoteriker würden eher schon die Problematik des ersten Chakras in Erinnerung rufen.

Eine Identifizierung mit den sozialen Vorgaben der Stammesältesten würde zwar in jeder Hinsicht konkrete Weichen (gegebenenfalls) rücksichtslos stellen, dafür aber – breite Zugeständnisse bei der Befreiung von der individuellen (“privaten”) Verantwortung sichern …
Man durfte nur nicht “aus der Reihe” tanzen.

Derartige Lebensvorstellungen/Lebensordnungen scheinen in mehreren Kulturen gewisse Ähnlichkeiten aufzuweisen.
Wo im Sanskrit die Brachialenergien als Erdenergien verstanden wurden – erinnerte auch die Tradition der Katholischen Kirche an den “Staub”, als den Ausgangspunkt und das Ende unserer (irdischen) Existenz.

Sind wir “in unseren Zeiten” von der Problematik so weit entfernt ?
Was ist mit der “privaten” Meinungsfreiheit ? Sind wir frei vom “Feld” ?
Der Mensch würde eher sein Leben … als seinen Glaubenssatz aufgeben – lernen wir aus “Der wilden Ente” von Ibsen.

Er verzichtet schweigsam und unbedenklich auf seine “Freiheiten” zugunsten der – seine Kohärenz schonenden – Glaubenssätze …
Sollte das Potential, das Durchsetzungsvermögen zu gering sein, um die individuell abgefassten Vorstellungen zu vertreten … kommt es zu Frustrationen, zu der sozialen Isolation und den Depris … Und diese sind heutzutage wesentlich höher als zu den Zeiten von Existentialisten anzusetzen (laut Vergleichstatistiken – zig Mal) …

Wenn wir dem Weltverständnis vom Martin Heidegger für einen Augenblick folgen würden hatte unsere Menschheit schon diese Problematik friedlich, “natürlich” und anscheinend ohne “innere Konflikte” gelöst (dieses Thema wurde auch ziemlich ausführlich im Programmartikel “Das soziale Spiel-Teil1 ziemlich ausführlich erörtert).

Kommen wir noch einmal kurz in einem etwas anderen Kontext auf diese Entwicklungstheorie zurück.

Das Weltverständnis der alten Griechen aus den Zeiten der Hommer-Antike wurde vom Heidegger als “Physis” benannt, womit eine natürliche Aufnahmebereitschaft für alle “naturgemäßen” Situationen und Einflüsse gemeint war.
Das Leben “kam” in allen seinen Erscheinungen auf die Menschen zu, wurde gespürt, wahrgenommen und gelebt.
Ohne Beurteilung. Es war gut so. Man musste keinen dazu überzeugen. Eine Art vom Feld, vom sozialen Konsensus über die Weltwahrnehmung “vermittelte” dieses Verständnis quasi “automatisch”, die Zivilisation wuchs halt in “diesem Geist” auf.

Irgendwann kommt es meistens zur “Ernüchterung”, die Glaubenssätze werden nicht mehr blind vom Elternhaus oder Grundschule übernommen, man versucht sich mehr auf die Gleichgesinnten  zu richten und die Gemeinsamkeiten in der Vielfalt der Auslebemöglichkeiten der freien Wahl zum sozialen Austausch umzusetzen.

Auch bei alten Griechen der darauffolgenden Ära – der “Poiesis” (nach Heidegger) kam es zu einer “mehr aktiven” Teilhabe am Leben. Die Situationen kamen nicht nur “so” und verschwanden aus dem Horizont des sozialen Lebens. Sie konnten aktiv, über den persönlichen Einsatz und das zum Ausdruck Gebrachte aller Beteiligten als eine Aktualisierung der Bedürfnisse gelebt werden.
Und schon wieder sicherte das Feld (nach Dr. Rupert Sheldrake – die morphogenetischen Felder) die volle soziale Akzeptanz der geltenden Weltanschauung (wen man im Feld aufwächst, übernimmt man alles per Imitation; man merkt es nicht mal …).

Die noch früheren Ansätze hierzu können wir z.B. in Sanskrit finden, wo die geistig-energetischen Inhalte des zweiten Chakras das Aktive und Dynamische (deutlich mehr im  Sinne der individuellen Entwicklung) die alten Vorstellungen zugunsten der Erweiterung von Horizonten, des interaktiven Austausches, der Neugier und Entwicklung in den Vordergrund treten ließen.

Interessanterweise galt schon damals die Art von Energien und Entwicklungen explicit dem Weiblichen und dem Wasser.
Wasser breitet sich bekanntlich hemmungslos aus; überwindet die Hindernisse auf eine ganz andere Art und Weise – mehr sanft, und “weise” … und doch – “powerful” . Lieber “umfließen”, als zerstören …

Wasserdynamik verleiht dem Leben eine ganz andere Perspektive … sowie eine breitere Horizontweite …
Dieser Dynamik und Sichtweise bediente sich z.B. der Napoleon, wo er seine Generäle auf den Stern über dem Horizont des bewölkten Alltags aufmerksam machte; und zwar im Sinne der “höheren” Ziele und Visionen, als das der Alltag erfassen lässt …


Dieser Last der Perspektive konnten sich aber die Hauptfiguren “Der Wilden Ente” nicht stellen, die sich selbst auferlegten geistigen Fesseln nahmen die Oberhand.

Die Weiterentwicklung vom sozialen Bewusstsein führte zu Neuverständnis der Weltordnung.
Für den Heidegger war es die Power – Ära der alten Römer. Hier wurde die Materie der vom Menschen geplanten Ordnung unterworfen.
Die Macht der Form kam zum Ausdruck über das Aufblühen der Jurisdiktion in jeglicher Form und in beliebigem Lebensbereich.

“Divide et impera” – teile und regiere – etablierte eine Geisteshaltung, genau so, wie “panem et circenses” (nach Juvenal – “Brot und Zirkusspiele”) die klaren Weichen für den zukünftigen Umgang mit den breiten Massen stellte.
Die (damals) neue Weltordnung setzte auch klare Zeichen in puncto “Kommunikation” (was nicht unbedingt gleich der Verständigung zu setzen sei). Das perfekte Umsetzungsbeispiel dieser Belangen können wir aus der Geschichte des Alten Rom; es war die Post und der Straßenbau.

Die alten Römer wussten allerdings die Wichtigkeit der “Vernetzung” zu schätzen.

Das Verständnis der menschlichen Bewusstseinsentwicklung auf der Ebene des dritten Chakras thematisierte aber auch den Macht-Aspekt. Das Feuerchakra – das Chakra der Macht… Das Chakra, wo die menschliche Identifizierung zum ersten Mal eine ziemlich reife Vorstellung annahm; wohl bemerkt – vorzugsweise bezogen auf die materiellen Grundlagen unserer Existenz.

Was ist mit uns ?  Was macht unser Sozialgefüge aus ?
Bei einer Wohlstandsgesellschaft sind es meistens die Anliegen ums Geld, Macht und Sex … Diese drei Aspekte seien – nach der Meinung der Esoteriker – äquivalent und … der Problematik des dritten Chakras zugeordnet.

Auf der Gegenseite – der Rechnung für die unter dem Joch vom Stress vorangetriebene soziale Entwicklung – hätten wir aber gleichsam Diabetes, Magenprobleme, Flüssigkeitsstauung …

Wenn wir uns einen kleinen Ausflug in den Bereich der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) und – insbesondere – der “fünf Elemente Lehre” gestatten würden – begegnen wir dem Spätsommer mit Leitgefühl: Grübbelproblematik; auf der Yang-Seite kommt der Magen zum Vorschein, auf der Yin-Seite die Pankreas und Milz.

Die seit fünfziger Jahren entwickelten Erfahrungen von manchen Bewegungen der Alternativ -Mediziner (in Anlehnung an die Lehre vom Dr. Voll) ergänzten dieses Bild noch um die “Nervosität” (Yang) und das “Tumorpotential” (Yin).

Können wir uns wirklich von der Problematik freisprechen ?

Selbst die “freie Wahl” der Allianzen und Seilschaften (was dem Bewusstseinszustand des Power-Chakras eigen sein sollte) das Machtgefüge unserer Vernetzungen zielgerecht stärken sollte, dann – um welchen Preis ?

Die nächste Epoche in der sozialen Bewusstseinswahrnehmung (nach Heidegger) bildet die “Kreation”. Das Unterordnen sämtlicher Aspekte unserer irdischen Reise einem klaren “göttlichen” Plan, der uns autoritär – über die eingeweihten Priester – erklärt werden sollte. Jeder hatte dabei einen exakt für ihn vorgesehen Platz, wodurch auch alle seiner Vorstellungen, Fragen und Entfaltungsmöglichkeiten klar durchschaubar präzisiert wurden. Insofern erübrigte sich auch das Problem der “Suchenden” oder der “Querdenker”.
Beim Siegeszug der Heiligen Inquisition “im Lande” und den durchgreifenden Eroberungen der Konquistadoren “im Übersehe” schein die Welt endlich dem Perfektionismus anzugrenzen.

Die soziale Resonanz war im Mittelalter proportional zum Machtaufstieg der Mutter Kirche.
Der logistische Perfektionismus dieser Ära in der abendländischen Kultur konnte keine genaue Entsprechung in den östlichen Kulturen ggf. im Sanskrit finden.

Dort wurde das Thema der geistigen Kreativität in Verbindung mit der bedingungslosen Liebe zwar in Anlehnung an die “göttliche”   Liebestugend auf der Ebene des vierten Chakras angesiedelt; allerdings gab es bei diesen Auslegungen keine Anhaltspunkte für die “Konditionierung” ggf. “Formalisierung” der Nächstenliebe – geschweige schon – für die weitgehenden logistischen Rückschlüsse auf die soziale Ordnung.

Sollte man es trotzdem an die vorgegebene Weltordnung des Mittelalters mit authentischer Ehrfurcht glauben … dürfte die Frage der Kohärenz von Gläubigen sich automatisch erübrigt haben.
In Kohärenzfragen bei den “Nichtgläubigen” kamen die kompetenten kirchlichen Gremien mit einer gut strukturierten Riposte entgegen.

Inzwischen sind wir ein Stückchen mit der Geschichte weiter und die Lösungen zum Thema der Kohärenz werden weder ex cathedra verkündet von logistisch vollstreckt.

Die Mutter Kirche trägt nun nur die moralische Verantwortung für das ewige Leben der Gläubigen; ohne für die effiziente Umsetzung der “adäquaten” Lebensmustern zu Lebenszeiten (von Gläubigen – die Kirche ist per definitionem doch auf die Ewigkeit ausgelegt) verantwortlich gemacht zu werden.
Die Trennung vom Staat und Kirche stellte den Bürger u.a. vor die Würde und Bürde der Eigenverantwortung – für das eigene Leben, für dessen Harmonie und Kohärenz … Für die Eigenidentität…

Seit der Bekanntmachung der Maslow´schen Pyramide von  Bedürfnissen wissen wir auch, unsere Bedürfnisse lassen sich nicht rein behavioristisch betrachten … d.h. von animalen bis hin zu den geistigen … Jeder Mensch ist anders und muss für sich nach der eigenen un/ oder auch – zu Teile – bewussten  Palette von Bedürfnissen leben, um die “individuell erlebte” Entität wahrzunehmen …
Nichts desto trotz. Die Basis für jede Identifizierung bleibt nach wie vor: unlogisch.
Manche der Bildungswege für diese Identifizierung verbleiben absolut jenseits vom  Bewussten, wie z.B. die Imitation.

Aber auch die mehr bewussten Aspekte der Identifizierung werden eher intuitiv realisiert.
Dafür muss das “Erkennungsobjekt” klare Signale ausstrahlen, damit überhaupt eine klare Angleichung mit dem bisherigen Credo möglich ist.
Sonst wird vom Unbewussten als unverständlich ggf. unleserlich abgewiesen.
Die Bezugsobjekte, Deklarationen oder Metapher dürfen von hohem Grad an symbolischen Werten gekennzeichnet sein. Da gibt es schon wieder ganz klare Beispiele für die Rolle von Kommunikation aus dem Bereich des s.g. ersten Signalweges (d.h. jenseits der Sprache ggf. Schrift).

Der erste Signalweg bezieht sich auf die intuitive Wahrnehmung von nicht-verbalen Signalen.
Wo wir schon bei Symbolen angekommen sind, versuchen wir einen Rat bei einer der beinahe legendären Autoritäten auf diesem Gebiet zu erschleichen – bei dem Desmond Morris.
“Symbolische Gesten sind oft schwer verständlich, weil ihre Herkunft dunkel ist” (vergleiche: “Der Mensch mit dem wir leben. Ein Handbuch unseres Verhaltens”).

Nach dieser bündigen (und doch aufschlussreichen) Aufklärung vonseiten der Behavioristen scheint es an Zeit sich der Welt des Unbewussten und der Symbolik doch zuzuwenden.
Was macht aber den Reiz dieser Plausibilität aus ? Wie werden die symbolischen Werte ausfindig gemacht, intuitiv zugeordnet, ggf. abgeglichen und integriert.

Die Antwort lautet: schon wieder rein intuitiv…
Das kennen wir ansatzweise schon; der Wert einer Predigt wird nicht von derer Länge bestimmt …
Eine Predigt bezieht sich aber primär und direkt auf die verbale Kommunikation; ein Bild gegebenenfalls ein Symbol schöpft seine Daseinsberechtigung in der non-verbalen Wahrnehmung…
Bei den Bildern ist es auch klar … wir sehen nicht, was wir zu sehen glauben, sondern eher das – was über sämtliche Filtermechanismen durchgelassen wird.
Es ist also schon ziemlich kulturbedingt …

Erlauben wir uns vielleicht noch einen Kurzvermerk vom Desmond Morris:
“Als Argument für die These, der Mensch habe nichts ererbt, sondern erlerne alles mit Hilfe seines Gehirns, gilt die Beobachtung, dass die verschiedenen Gesellschaften auf der ganzen Welt weit voneinander abweichende Verhaltensmuster erkennen lassen”


Eine “Schlichtungsprobe” würde hierzu vielleicht die moderne Auslegung der Epigenetik bieten … Was ist aber mit den Archetypen ? Wie tief greifen diese in unsere Kultur, in das jeder Kultur akzeptable Maß an Angst, als Grenze und Kautel für die soziale Herausprofilierung des energoinformatischen Feldes  als einer Basis für den Aufbau vom sozial geprägten “Kohärenz-Begriff”.
Schauen wir doch noch kurz bei dem absoluten Meister dieser Thematik, dem C.G. Jung nach:

Wer der medizinische Psychologe sich für die Symbole interessiert, so beschäftigen ihn primär die “natürlichen” im Unterschied zu den “kulturellen” Symbolen. Die ersten leiten sich von den unbewussten Inhalten der Psyche ab und repräsentieren daher eine enorme Anzahl von Variationen der wesentlichen archetypischen Bilder. In vielen Fällen kann man sie noch bis zu ihren archetypischen Wurzeln zurückverfolgen, das heisst auf Ideen und Bilder, die man in ältesten Berichten und in primitiven Gesellschaftsordnungen antrifft. Die kulturellen Symbole andererseits sind solche, die man bewusst verwendet hat, um “ewige Wahrheiten” auszudrücken; sie werden immer noch in vielen Religionen gebraucht.
(vergleiche: C.G. Jung “Der Mensch und seine Symbole”).

Der Kohärenz-Begriff hat also doch Einiges – auch vonseiten der Psychoanalyse und Symbolik -  mit der kulturellen Tradition zu tun.
Der Mensch ist nun mal ein soziales Wesen.

Aber ob im “sozialen” oder auch “individuellen” Maß: die Fesseln der Vorstellung, der Selbstidentifizierung tragen schon Sorge dafür, das unserer bewussten Präsenz der Teppich unter den Füssen nicht weggerissen wird….

Deshalb wird auch der “nativ faul” zum Leben eingestellte Otto Durchschnittsverbraucher von klein an “eingestimmt”, gewissermaßen über den Erziehungsprofil unserer Gesellschaft “vorprogrammiert”.
Und es dürfte auch Keinen verwundern; ohne gewisse “Einstimmung”  könnte es bei den spontanen Versuchen der “unvorbereiteten” Suche nach den Wegen der Erkenntnis …zu massiven Angstentwicklungen kommen.

Die Angst (als eine “Feldqualität”) kann schnell sozial “übergreifen”; das kann sich keine human ausgelegte Gesellschaft leisten (die sozialen Folgen von Panik sind sehr schlecht vorausschaubar; in allen Fällen aber immens niederschmetternd).

Was ist aber mit dem “Einstimmen” ? Wie kann es überhaupt funktionieren ?
Es funktioniert meistens unbewusst, nach dem “Gesetz der Oktave” . Neben dem als pythagoreischen und postplatonischen geltenden Gedankengut (im Sinne der Esoterik) wurde dieses Thema auf dem deutschen Boden der Nachkriegszeit  ziemlich aufschlussreich vom Hans Cousto dargelegt (vergleiche: Hans Cousto “Die kosmische Oktave: Der Weg zum universellen Einklang).

Für eine etwas literarisch tiefere Aufarbeitung der Problematik einer “höher” im Leben angesetzten Harmonie  erhielt Hermann Hesse 1946 den literarischen Nobelpreis (3 Jahre nach der Veröffentlichung vom “Glasperlenspiel”).

Eins der Zitate aus dem Werk:
“Jeder von uns ist nur ein Mensch, nur ein Versuch, ein Unterwegs. Er sollte aber dorthin unterwegs sein, wo das Vollkommene ist, er sollte ins Zentrum streben, nicht an die Peripherie”
gibt uns mehr als einen vagen Hinweis auf die Rolle und Belange der Kohärenz  im Menschlichen Leben.
Schlicht und bescheiden – und doch wahr.
Wir finden aber zumindest noch eine Parallele und den Anschluss an das angerissene Thema der Beziehung zu Wasser.

Im Jahre 1954 ging der Literaturnobelpreis  an den Ernest Hemingway für seine Novelle: “Der alte Mann und das Meer”
In der Begründung der Zuerkennung gab es eine klare Feststellung: der Inhalt von Novelle konnte so meisterhaft niedergelegt werden, dass der Verfasser kein einziges überschüssiges Wort genutzt haben sollte.

Und da sind wir schon wieder bei den Themen der Essenz und Kohärenz :
“Tut nur das Nötigste, um das Essentielle auszudrücken. Entfernt vorsichtig…


Release 2012.11.05 Rev 2013.11.30.  Zum Herkunftsportal

Freitag, 29. November 2013

Linearität und Nicht-Linearität




Linearität und Nichtlinearität…

Die Begriffe alleine hören sich ziemlich abstrakt an, aber vom richtigen Verständnis der beiden Aspekte der Wirklichkeit kann Einiges in unserem Leben abhängig sein…

Was haben die Begriffe an sich…. 
Zu einem eine ganz andere Dynamik und Perspektive.

Die Linearen Prozesse bewegen sich auf einer Zeitaxe (meistens nach vorne) … egal ob zielgerecht oder nicht…

Man kann beinahe sagen, wenn man die Richtung eine Zeitlang beobachten würde… man könnte schon ein in etwa voraussehbares Ergebnis “extrapolieren”. Wir bleiben im Bereich der Planimetrie, der Vorteil wäre – wenn wir die Richtung einhalten (und diese auch “richtig” ist) … dürften wir auch “zielgerecht” irgendwann das Ziel erreicht haben….
Die Frage ist, ob man sich der Tatsache präsent ist, dass jede Gerade in irgendeine Richtung läuft… es wäre vom Vorteil diese Richtung zu kennen.

Warum kommen dann soviele der einmaligen “Geistesblitze” und festen Vorsätze nicht zum Tragen? Weil der ganze Rest an “Konditionierung” im Milieu, auf den anderen Ebenen und (im Verlauf der Linie) in den durch gequerten Räumen/Welten (Trigonometrie ?) doch einen Einfluss und zwar einen immensen – auf die Geschehnisse dieser einen einzigen Linie ausübt.

Die ganzen “Einflüsse” (oder auch – manchmal zumindest) – die Störfaktoren können u.U. ganz massiv den Linienverlauf beeinflussen, ggf. sogar abändern. Unsere Welt ist multidimensional und unterliegt auch den diversen und polyvalenten Interaktionen. Die zeitnahen Interaktionen “korrigieren” alles Mögliche; es bilden sich  dynamisch neue Umstände und Voraussetzungen…

Die Linie kann meistens nicht stabil bleiben….

Wir, unser Erfolgsprogramm auf der Linie ? Wir waren doch auf dem “Erfolgskurs! Wie schön, linear….

Unser linearer Erfolgskurs wurde dann im Rahmen der nichtlinearen kausalen und zeitlichen Zusammenhänge naturgemäß “adaptiert” … was mit unseren Zielen und “Erfolgsperspektive” natürlich nicht mehr einhergeht….

Falsch geplant. Die Welt ist nichtlinear. Wir auch. Es ist an Zeit es zu verstehen das adäquate Verständnis vom Leben mit vielen Variablen und Dimensionen zu entwickeln.
Noch Fragen ?

Euer Marcin Korecki
Release 2013.11.29. Zum Herkunftsportal

Identität – Genese.



“Wie es scheint, werden wir geboren mit einem Durst, mit einer Sehnsucht nach Kontakt zum Leben und nach Sinnesreizen, mit einer Neigung zum Vergnügen und einer Abneigung gegen Leid.”

Stephen Levine

Es ist schon eine längere Weile her, wo ich den ersten Anlauf zur Thematik der Kohärenz genommen habe… Als Auslöser …brachten mich dazu die wiederholten Probleme meiner etlichen Patienten, die   wegen gewisser “Unschlüssigkeit” im Leben regelmäßig und immer wieder ähnlichen Schwierigkeiten begegneten.

Konsekutiv landeten diese Menschen mit diffusen “Adaptationsstörungen” beim Arzt der ersten Kontaktlinie; ob auf der Suche nach einem einfühlsamen Gespräch, oder auch wegen der Überweisung zu einem Psychotherapeuten.

In den meisten Fällen ging es schließlich um die Gespräche und die Kommunikation, die womöglich die Ursachen für die später einsetzende Psychosomatik ausfindig machen sollten…Ein Groß der Besucher hatte auf dem eigenen Konto irgendeinen “ordentlichen” Bildungsweg und die Problematik kam meistens im Berufsleben zum Vorschein. Interessant…

Von den Patienten selber wurde gerade die “Kommunikationsproblematik” als mögliche Fehlerquelle für die späteren Entwicklungen benannt.

“Es genügt nicht, dass man zur Sache spricht. Man muss zu den Menschen sprechen.”
Stanislaw Jerzy Lec


Wenn der formelle Bildungsweg bei den meisten der Betroffenen auch ein entsprechendes Quantum an Kommunikationsfähigkeiten mit einschloss…erschien mir mit der Zeit diese Frage etwas umfangreicher als initial antizipiert.

Was war falsch ?

Eine gründliche Analyse konnte allenfalls ein vielschichtiges verzwickt strukturiertes Phänomen aufzeigen, den ich unter dem “Aspekt der Kohärenz” einzustufen zu wagte (vide Blog:“Life is Life. Der Aspekt der Kohärenz.”).

Wieso nur ein Aspekt ?




Es ist einfacher ein Aspekt beliebiger Sache zu adressieren, wenn man vorerst das Wesen klar definiert.
Identität (lateinisch idem ‚derselbe‘, ‚dasselbe‘, ‚der Gleiche‘) ist die Gesamtheit der eine Entität, einen Gegenstand oder ein Objekt kennzeichnenden und als Individuum von allen anderen unterscheidenden Eigentümlichkeiten. Analog wird der Begriff auch zur Charakterisierung von Personen verwandt. Psychologisch und soziologisch steht dabei im Vordergrund, welche Merkmale im Selbstverständnis von Individuen oder Gruppen als wesentlich erachtet werden. So folgt die rechtliche Identitätsfeststellung den für Inklusion und Exklusion relevanten Markern moderner bürgerlicher Gesellschaften.”
Soviel Wikipedia

Daraus resultiert ziemlich klar, dass alle Menschen durch ein Prisma der “wesentlichen” Merkmale zu betrachten und ggf. voneinander zu differenzieren sind. Der Auffassung der Soziologen und Psychologen nach würde (in jeder Gesellschaft) gewissen Gremien das Recht zustehen, über “das Wesentliche” bei diesen Merkmalen autoritär zu entscheiden. Es scheint auch logisch: vorerst muss ein Kriterium benannt werden; erst danach kann ein Abgleich erfolgen.

Da wären wir womöglich bei dem alten Thema wieder: die Fremdbestimmung und Kohärenz.
Gehen wir aber etwas näher auf das Wesen der Entität ein.

Wie entstehet eine Identität ?

Die Psychologie ging “im Allgemeinen” davon aus, das wohl gewisse genetische Faktoren im Zusammenspiel mit dem Milieu eine Art Matrix für die zukünftige Entwicklung der Identität jedes Kindes darstellt.

Über das Zeitfenster des XX Jahrhunderts richteten sich die Fragen bloß in Richtung des “Ratio” (inwiefern ich mich noch entsinnen kann – in 70er bis 80er Jahren hieß es 70% Genetik/30% Milieu).

Erst die Fortschritte der Neurobiologie und Psychologie der zweiten Hälfte des XX Jahrhunderts ließen ein etwa mehr differenziertes Verständnis zunehmend aufkommen.

Zu Einem konnte die Rolle der pränatalen Erfahrungen nicht mehr abgeschlagen werden. Wo über die früheren Jahrzehnte ziemlich distanziert über die Thesen der Freudisten diskutiert wurde – erschlossen die wissenschaftlichen Forschungen unter der Leitung vom Prof. Stanislav Grof  die (bislang nicht mal wissenschaftlich antizipierten) Bereiche der pränatalen Psychologie.

Die Ergebnisse waren ziemlich schockierend, als es rauskam, dass die Freudisten höchstens die letzte (von allen 4) Etappe  der menschlichen prä-/perinatalen Erfahrungen erfassen konnten.
Das Wesentliche aber schien insbesondere den transpersonellen Aspekt dieser Erfahrungen betreffen; wo die Summa an Erlebnissen allenfalls mit den bislang als streng wissenschaftlich anerkannten Methoden bei Weitem nicht erfasst werden konnte.


Die vom Professoren Grof entdeckten geburtstraumatischen Erfahrungsmuster  standen auch im klaren Bezug zu Psychosomatik  und zum weiteren emotionalen Leben des Menschen.

Für eine gesunde zukünftige Persönlichkeit sei es nämlich wichtig diese Erfahrungsmuster wiederzuerringen  und insofern auch  zu “integrieren” (um eine möglich vollkommene Persönlichkeitsstruktur zu entwickeln). Vor dem Hintergrund der Methodik (Einsatz von psychodelischen Mitteln ggf. dem holotropen Atmen) waren die Untersuchungen ziemlich stark unter Kritik geraten, was allerdings nichts an den Erkenntnissen zu ändern hätte.

Als ein weiterer Meilenstein auf dem Wege der Erkenntnis der menschlichen Psyche war die Entdeckung der Phänomens der emotionalen Intelligenz und das Aufwerten der nicht logikbezogenen Aspekte unserer Persönlichkeitsstruktur im Alltag und Beruf (vide eine ganze Reihe von Büchern zum Beispiel by David Goleman).

“Gute Erziehung besteht darin, dass man verbirgt, wieviel man von sich selber hält und wie wenig von den anderen.” Jean Cocteau


Hierbei konnte es wesentlich besser verstanden werden, dass eine emotionelle Verzerrung der ersten Lebensjahre (das Phänomen war dem “sozialen” Allgemeinwissen spätestens seit 60er bekannt) eine lebenslange Geschichte nach sich ziehen wird und ziemlich sicher von alleine nicht verschwindet.
Somit kommen wir immer wieder auf die Traumas und Blockierungen aus dem Verlauf der ersten Lebensjahre (vide Blog:“Blockaden. Larviertes Erbe der Angstbewältigung.”) des jeden einzelnen Individuums; diesmal mit einer massiven Erweiterung um die prä-/ perinatale Periode.

Auch wenn dem Professoren Grof  eine Weltanschauung mit dem hinduistischen Hintergrund unterstellt wurde, eine “kausalen” Rückkoppelung an die Vergangenheit finden wir auch bei uns in Europa.
Nicht zuletzt wurde dieses Thema öffentlich bekannt nach der Verbreitung der Erfahrungen vom Bert Hellinger.

Selbst wenn sein Erfahrungsgut in Südafrika gesammelt wurde –  konnte die praktische Anwendung der Methodik mit (den überzeugenden Resultaten) für Allgemeingeltung auch im europäischen Raum  sprechen.
Die (inzwischen weltbekannte) Methode der Familienaufstellung bringt – (über die zufällig aus dem Saal aufgepickten Personen, welche stellvertretend für die sonst denen unbekannten Menschen auftreten) -  die jenseits des Bewussten “im Feld” anwesenden Situationen, Konflikte und diverse andere Lasten zum Vorschein…

Interessanterweise wird dieses Verfahren vom dem eigenen Gründer eher für eine “Lebenshilfe” gehalten, als eine Methodik bezeichnet…
Es dürfte schon zumindest als ein diskreter Hinweis für das Verständnis unserer Gesundheit (aus irgendeinem Grunde brauchen wir womöglich alle … eine Art von Lebenshilfe) verstanden werden…




“Man hilft den Menschen nicht, wenn man für sie tut, was sie selbst tun sollten.” Abraham Lincoln


Der Trend der letzten Jahre geht immer deutlicher in Richtung Epigenetik; wobei man Schnittstellen sucht, wie die Milieuveränderungen die Freigabe ggf. Transformation des genetischen Materials verantworten könnten.

Ein flächendeckendes Angebot an Literatur erklärt, wie die Resonanzfähigkeit unseres inneren und externen Milieus die Handhabe von der “bedarfsgerechten” Aktivierung der nötigen DNA- Abschnitte umsetzt.
Man geht vielmehr davon aus, dass nicht die Gene das Machtwort haben, sondern eine Reihe von Kontrollmechanismen; mitunter unsere eigenen PSI- Felder (vide zum Beispiel die Beiträge von Dr. Bruce Lipton wie “Die Intelligenten Zellen”, “Was wir werden, was wir sind”).

Viele der (an Zwillingen) durchgeführten Beobachtungen deuten immer wieder darauf hin, dass unsere Genetik den ständig wechselnden Einflüssen vom “externen Milieu” abhängt… aber auch einen direkten Bezug zu unseren tiefen Vorstellungen und Glaubenssätzen zeigt.
Da wären wir erneut bei dem Thema der Identität, diesmal mit einem Balanceversuch zwischen der Fremd-/ und Selbstbestimmung.

Manchmal fällt es aber besonders schwer, eine scharfe Grenze zwischen den beiden großen Einflusssphären zu ziehen.

“Das gute Beispiel ist nicht eine Möglichkeit, andere Menschen zu beeinflussen, es ist die einzige.” Albert Schweitzer

Einen der frühesten Hinweisen auf die Fremdbestimmung und den Zusammenspiel mit dem Milieu finden wir bei Seneca.

Im Großen und Ganzen könnte man – nach Seneca – die These wagen (“Du bist. was Du ist”), dass die Ernährungsweise über unsere Gesundheit sowie die Prägung der Persönlichkeit maßgeblich entscheiden würde…
Die zeitgenössische Biochemie und Endokrinologie scheinen diese allgemeine Feststellung ziemlich zu unterstützen.

Über die Zufuhr von verschiedenen Baustoffen des Körpers entwickelt jeder Mensch eine individuelle Herausprofilierung seines Stoffwechsels; bezogen auf den Stoffwechsel der Nebennieren und der Schilddrüse ergibt es allenfalls einen Sinn – auch in der “Eigendynamik” des Individuums oder seinen Gemütszuständen.
Selbst die körpereigenen “Regelkreise” (die Mediziner nennen es allgemein – “Homöostase”) schaffen es nicht von sich alleine, sämtlichen externen Faktoren die Stirn zu bieten.

Die Statistiken unterrichten uns, dass es in den Fällen von Joddefizit in der Regel zu der Schilddrüsenunterfunktion kommen kann. Die fachübergreifenden Folgen auf das ganze Leben der Betroffenen kennen wir alle – es betrifft dann alle Sphären der menschlichen Aktivitäten…
Die Nahrung würden wir eher den “externen” Einflüssen zuordnen.
Interessanterweise kommt es bei der Koordination des Hormonhaushalts auf die “endokrinen” Drüsen an. Das Einflussspektrum  der Schilddrüsenhormone ist immens; es betrifft allenfalls unsere Psyche; unsere Reaktionsweise; unsere Präsenz im Sozialleben. Es betrifft unser “Outfit” und die Projektion unserer Identität.
Wo liegt die Grenze…zwischen extern und intern…

“Es gibt keine Grenzen. Weder für Gedanken, noch für Gefühle. Es ist die Angst, die immer Grenzen setzt.” Ingmar Bergmann

Man könnte vermuten, diese Maxime betrifft eher die menschliche Psyche…. und nicht die Biochemie unseres Körpers. Dann…nehmen wir ein anderes Beispiel aus dem Menü: die Kohlenhydrate.
Diese verzehren wir insgesamt stets; es kommt allerdings immer wieder auf die Menge und die Verarbeitungsweise an.

Einige Menschen ziehen lieber die langsam abbaubaren Kohlenhydrate vor (wie zum Beispiel öko-freundliche grüne Nudeln), wo sie nach dem Verzehr noch lange die Energie daraus schöpfen (das Erfahrungsgut der Ausdauersportler). Viele andere finden den “schnellen Zucker” für den eigenen Lifestyle mehr passend; diese Personentypen stehen mehr auf die weißen Brötchen, Salzstangen, Cola, leichte “Energizer” etc…
Man könnte zwar sagen: ist doch ungesund, irgendwann werden diese Menschen womöglich fett oder bekommen auch Blutzucker…

Wir diskutieren aber jetzt nicht über die mutmaßlichen Folgen, sondern über die menschlichen Vorlieben, über die Ernährungsweise, die zu gewissen Menschentypen passt. Zusammenfassend: über die Nahrung, Vorlieben, Menschentypen…. Über die Entitäten.

“Der Charakter offenbart sich nicht an großen Taten, an Kleinigkeiten zeigt sich die Natur des Menschen.”  Jean-Jacques Rousseau

Falls Sie es noch nicht gehört haben, es gibt Ansätze genug, die belegen, dass die menschliche Verhaltensweise nach dem Genuss von “schnellen Zucker” – insbesondere im Fall des Entzugs – gewisse Ähnlichkeiten zum Verhalten beim Konsum von anderen “Genussmitteln” zeigt.

Aus Erfahrung wissen wir es schon, die Personen die den schnellen Zucker bevorzugen führen (meistens) ein “intensives” Leben, stehen oft unter dem Leistungs-/Zeitdruck… Wenn sie ihren schnellen “Energieschub” nicht bekommen leiden öfters unter Leistungsabfall, Schwäche, Kopfschmerzen oder auch der inneren Unruhe… So in etwa…diskrete Entzugserscheinungen ?

Hm… da sind wir womöglich bei dem Stoffwechsel und den Verhaltensweisen. Die Verhaltensweisen entsprechen bekanntlich den entsprechenden Menschentypen, die nach ihren “wesentlichen Merkmalen” sämtlichen Identitäten Differenzierungsregeln  zugrundeliegen…
“Die Umgebung, in der der Mensch sich den größten Teil des Tages aufhält, bestimmt seinen Charakter.”  Thomas  von Aquin

Setzten wir jetzt anderswo an… folgen wir dem Marc Aurel, den Visionären des Großen amerikanischen Traumes, den Koryphäen der Neurolingwistik….
Die Beschaffenheit unserer Gedanken soll über unsere Zukunft, aber auch – über die Außenprägung unserer Identität entscheiden.
Wir übernehmen zwar in den ersten Lebensjahren das Gedankengut (für Manche: die “Feldeigenschaften”) unserer nächsten Umgebung und arbeiten daran… (oder auch nicht).

“Sähe einen Gedanken und Du wirst eine Tat ernten;
sähe eine Tat und Du wirst Gewohnheit ernten;
sähe eine Gewohnheit und Du wirst einen Charakter ernten;
sähe einen Charakter und Du wirst ein Schicksal ernten.
chinesisches Sprichwort

Damit wäre die Welt (beinahe) perfekt.
Die Weisheit des Sprichwortes verweist auf gewisse kausale Abfolgen; ohne allerdings die auf verschiedenen Lebensetappen offenen Optionen mit den Werten zu belegen.
Das Interessante an dieser Entwicklung scheint vorerst … die Reihenfolge. Einer Tat sollte immer ein Gedanke vorausgehen…

In diesem Sinne erfassten die Kausalität mehrere Kulturen (vide “verba docent, exempla trahunt” oder auch die Weisheiten aus Kabbala).
Wohl bemerkt – die diversen Kulturkreise unterschieden sich auch bei der Betonungsverteilung und “Einsatzgebieten” dieser Aphorismen.

Die zweite Botschaft (des chinesischen Sprichwortes) appelliert an gewisse strukturierte Harmonie in der es eine Persönlichkeits-/Schicksalsentwicklung stattfinden sollte.
Solche Idee ist weder neu noch ungepflegt (vergleiche “Die Liste” von Alexander Falkner ).

Damit wären wir aber ein Stückchen zu weit; vorerst suchen wir den Ursprung.

“Es werden mehr Menschen durch Übung tüchtig, als durch ihre ursprüngliche Anlage.” Demokrit
Können wir uns damit einverstanden erklären ?




Im Sinne vieler Traditionen sind die Gedanken bezogen auf die Taten –  primär und bezogen auf die weiteren Entwicklungen – “trächtig”.

Somit könnte man es unterstellen, dass ein “starker” oder “gewichtiger” Gedanke wohl mit einer größeren Wahrscheinlichkeit eine Entwicklung unterstützen (auslösen ?) kann.

“Irgendwie” stimmt das angeblich. Allerdings, wenn “irgendwann” nie zustande kommt…was ist mit diesem “Leitgedanken” ?

Kann ein Kleinkind (oder Säugling) einen dermaßen prägnanten Gedanken von seinem inneren Auge halten, um das spätere Schicksal gezielt zu beeinflussen ? Is es überhaupt im Stande diese Fähigkeit schon zu Anfang des irdischen Werdeganges soweit entwickelt zu haben, um gleich sich (falls nur intuitiv) für eine konkrete Entwicklung zu entscheiden…?

Laut Psychologen (und Neurobiologen) haben damit selbst die mental geübten Mentalcoaches ein Problem, einen präzisen Gedanken zumindest 16 Sekunden lang unverändert aufrechtzuerhalten (vergleiche Dr. Joe Dispenza – “Evolve Your Brain”), um die Kurven der Wahrscheinlichkeit im Sinne der vermeintlichen Parallelwelten (so in etwa in der Auffassung von Intentionscoaching  oder Transsurfing) zielgerecht zu gestallten.

Kann man eine Entwicklung nonverbal erfolgreich programmieren (der Einsatz von Sprache scheint in diesen frühen Lebensstadien eher rudimentär funktionieren)…?

Kommt es wirklich auf die “Verbalisierung” der eigenen Gedanken an, oder wird damit einer eine “verbale” Fremdbestimmung gemeint.
Steht vielleicht der Begriff: “das Wort” stellvertretend für gewisse andere Begriffe oder Entwicklungen ?

“Zuerst verwirren sich die Worte, dann verwirren sich die Begriffe, und schließlich verwirren sich die Sachen”.  chinesische Weisheit


Release 2013.09.18. Rev.2013.11.29. Zum Herkunftsportal

Donnerstag, 28. November 2013

Drift, Shift und der praktische Sinn der Sache.





Vor einigen Tagen haben wir das Thema des Zeitverlaufes ggf. der massiven qualitativen Veränderungen im Hinblick auf das „soziale Leben“ angerissen. Zeitaspekt war womöglich nur eine „Einbettung“ für sämtliche Abläufe.
Powerwelnnes. Design your life!

„Shift“ und „Drift“ sind Begriffe, die wir öfters bei einigen Analysen finden, ob es um die Genetik, Demographie oder auch soziale Entwicklungen geht.

Die „Drift“ bedeutet eine Tendenz oder auch quantitative Zunahme der Prozesse/ Veränderungen bei einem vorgegebenen Referenzbereich; die „Shift“ deutet auf qualitativ neue Entwicklungen/Veränderungen hin.
Mancher Leser wollte es schon gern von mir erfahren, wo ich persönlich dermaßen gravierende Veränderungen sehen würde, dass sich diese den Namen der „Shift“ verdient haben sollten.

Wenn Sie das Gesamtprofil der bislang besprochenen Thematik anvisieren, kommen Sie klar zur Erkenntnis, mein Interessengebiet erstreckt sich auf unser Milieu/Lebensgewohnheiten, Wohlbefinden/ Wellbeing, Performance.
Einige Veränderungen in unserer Lebensweise haben sich auf jeden Fall „qualitativ“ so stark verändert, dass sie als „Shift“ zu betrachten sind.

Fangen wir mit den Energiequellen für unseren Organismus an.


info1. Für die meisten Bürger des hochtechnifizierten Westens bleiben die Lebensmittel die einzige Energiequelle. Früher waren es ein paar Quellen mehr, wie zum Beispiel die Energie aus der Bewegung vom muskulösen Körper im starken Erdmagnetfeld…

2. Wenn wir bei der Nahrung sind… für viele Nahrungswissenschaftler bekommen wir immer weniger mit den „Lebensmitteln“ zu tun (bedenken Sie die prägnante Bezeichnung von Dr. Alejandro Junger: „food like products“, vergleichen Sie auch den Blog: „Deine Nahrung soll…“).

Die Qualität der Nahrung wird eher sekundär am kalorischen Wert gemessen. Vielmehr geht es um die Deckung vieler essentieller Bedürfnisse unseres Körpers; es geht um die Nährstoffe, Mineralien, Mikroelemente, Enzyme, um die „Frische“ dieser Nahrung sowie ihre „Vitalität“ (vide Biophotonik). Zeitgleich aber auch um die Belastung mit Chemikalien und Zusatzstoffen wie Geschmack/Geruchsverstärker, Konservierungsmittel etc. Diese Qualitäten lassen sich in Speziallabors evaluieren…
Systemberatung.Design your life! Zeitaspekt
Die Nahrung, die in einem Supermarket landet ist meistens nicht weniger als 3-5 Tage alt, was sich schon alleine aus logistischen Aspekten ergibt (vergleichen Sie bitte mit dem Film „Du bist, was du ist“). Die Garungsprozesse entziehen unserer Nahrung die weiteren Vitamine ggf. Enzyme.

Auf das Thema: hochkalorischer „Schnellzucker“ gehe ich lieber nicht mal ein.

Wenn unsere Ahnen an eine andere Art der Nahrung gewöhnt waren… wird eine „Shift“ bei uns nicht ohne Weiteres klappen.

3. Kommen wir auf die Bewegung zurück. Der Urmensch ist täglich 20-40 Kilometer gelaufen (Frauen in etwa die Hälfte davon). Damit konnte er gut mit dem „langsam“ aus der Nahrung gewonnenen „Zucker“ auskommen. Es gab meistens Bewegung genug, um den eventuellen Überschuss zu verstoffwechseln.

Mit dem Fortschritt und  Rolle der Motorisierung in unserem Lifestyle sowie dem allmählichen Schwund des direkten Einsatzes der Körperkraft bei den Arbeitsabläufen wächst das Problem der „Zuckerüberschüsse“ im Körperhaushalt. 1955 hatten wir bundesweit eine Anzahl von erfassten Diabetikern in der Ordnungsgröße von 0,3%; die Presse berichtet inzwischen von 10-20% der gesamten Population.

marcin korecki 2011.12.31.Heute möchte ich bei diesen 3 „Shift“ Beispielen bleiben und sporne jeden Leser herzlich an, die Lage selber im Netz zu checken.

Die Tage komme ich gern auf die weiteren Beispiele sowie auf die Wege aus der Sackgasse heraus zu sprechen.
Wir halten Sie auf dem Laufenden.
Keep relaxed!

Euer Marcin
Release 2013-09-07. Rev.2013.11.30. Zum Herkunftsportal

Die 4 Fragen des Lebens.



Die 4 Fragen des Lebens. Act with style! Solar019

Die 4 Fragen des Lebens.
1.Vorwort.
Angeblich dreht sich im Leben alles um die 4 Fragen:

  • Was sind wir?
  • Woher kommen wir?
  • Wohin gehen wir?
  • Was ist der Sinn des Lebens?

Die Pragmatiker sagen…wenn man es nicht weis, worauf es ankommt – dann geht es immer um das Geld. Stimmt es, oder doch nicht?
Schauen wir es uns kurz an.

2. Was Sind wir?
Menschen, Bürger, Konsumenten, Vertreter verschiedener Altersgruppen; Kinder, Frauen, Männer, Berufstätige, Rentner, Sportler, Kranke etc. Wir werden aufgeteilt und zugeordnet, je nach der Sichtweise oder Bedarf der Statistiken oder der Behörden.
Eins ist sicher; von klein an bis zu hohem Alter wechseln wir unsere Umgebung, Bildungsstatus, soziale Rollen; Einkommensniveau, Umfeld, Gesundheitszustand, Vorstellungen.
Die 4 Fragen des Lebens.Act with style! Osterinsel0001

Was bleibt übrig? Unser Körper als nicht verwechselbares Vehikel durch die Reise des Lebens und unsere Ansprüche; an gewisses Quantum an unseren Bedürfnissen. Selbst diese unterliegen aber den Veränderungen…
Wir werden von dem Zeitfaktor begleitet und zu Teile kontrolliert; es kommt aber auf die Qualität dieses Zusammenseins an.

3. Woher kommen wir? Wohin gehen wir?
Diese Fragen werden öfters im kausalen Zusammenhang gehandhabt. Die Gremien und Institution – die uns ein lebenslang begleiten (Behörden, Kirchen, Bildungswerke, Kliniken, Rentenanstalten, Massenmedien etc.) – betrachten uns durch das Prisma ihrer eigenen Strukturen und Vorstellungen, die des Öfteren zu „unseren“  Aufgaben oder Weltanschauung gemacht werden.

Je nachdem wird uns auch die „Erklärung“ vorgegeben: wir kommen vom Gott und gehen zu Ihm zurück-  behaupten die Einen; wir kommen in eine Gesellschaft, um daran teilzunehmen – sagen die Anderen. Wir kommen in eine Familie, wo wir aufgezogen und gepflegt werden; dann kommt der Rollentausch: wir gründen eine Familie, wo das Ganze dupliziert wird. Nur die Umstände ändern sich und…die Zeiten.
Was ist aber mit unserem persönlichen Nachempfinden der ganzen Sache? Wie ist es uns zumute, wenn wir zu einem Trieb in großen Werken wegrationalisiert werden? Die Welt hat sich selber schon immer der Differenzierungen bedient (jede Beschreibung ist eine „dualistische“ Betrachtungsweise), die Ansammlungen dieser Beschreibungen verhalfen zur Bildung von diversen Systemen.


Die 4 Fragen des Lebens. Act with style! Buddha Statue Gold 005Damit meinten es auch sämtliche Philosophen – aber  auch Pragmatiker – eine bessere „kalkulierbare“ Zukunft zu bauen. Die Welt hat sich immer in den Kategorien der Systeme entwickelt.

Wie steht es um unsere Vorbereitung auf die Lebensreise in dieser Welt voller Systeme?
Wir kommen aus einer Zeit der stabilen Lebenswerte (die längst nicht mehr greifen), leben voller Unsicherheit im Schatten der nicht mehr aktuellen Bildungsprogramme unserer Schulzeit und bewegen uns im rasanten Tempo auf die noch mehr unsichere und schlecht vorstellbare Zukunft zu…

4. Das Ziel unseres Lebens oder – „der Sinn der ganzen Sache“.
Angeblich jeder von uns soll den Sinn des Lebens selber ergründen. In der Tradition sämtlicher Kulturen wird von der Erleuchtung gesprochen. Für die meisten von uns kann das Leben aber  nur den Sinn haben, wenn es in voller „Fülle“ begriffen wird; dazu gehört das Glück mit seinen unterschiedlichen in der Stärke ausgeprägten (je nach der individuellen Vorstellung) aber immer  doch den gleichen Komponenten wie: Gesundheit, Liebe, Wohlergehen.
In den Zeiten der Konsumgesellschaft werden diese Qualitäten besonders stark betont; die Anbieter lassen sich auch diese (un)angemessen hoch bezahlen.

Die 4 Fragen des Lebens. Act with style! Solar 0125. Systeme verstehen, Systeme für sich nutzen.
Ob wir eher esoterisch oder pragmatisch ausgelegt sind – die Spielregeln sind gleich. Wenn wir in der Welt der Systeme überleben wollen, sollten wir uns sachkundig machen.
Oder glauben Sie an die spontanen Veränderungen der Welt und die reichlichen Geschenke oder die spendablen Einfälle des Universums, das für Sie das Leben organisiert und bezahlt?
Wie finden Sie in der Welt voller Dissonanzen und Widersprüche; voller Überschwemmung von Informationen (aber nicht vom brauchbaren Wissen) die konkreten Lösungen für Ihr Wohlbefinden und Wohlergehen? Für die bessere Gestaltung Ihrer Zukunft?

Die Entscheidungen müssen Sie natürlich selber treffen; das ist auch Ihre freie Wahl, eine Aufgabe und zeitgleich Chance, die keiner für Sie übernehmen kann.

Haben Sie 10 Minuten Zeit, die Sie bereit wären zu investieren, um sich mit einer gut bewährten Umsetzung anzufreunden?

Oder entscheiden Sie sich lieber, Ihre Chancen dem Zufall zu überlassen?
Fordern Sie unverbindlich und kostenlos die Informationen unter:            wellbeing@desing-your-life.info

Copyright by Marcin Korecki & Richard Binkowski, Berlin & Dortmund 2013
Release 2013.02.21. rev. 2013.11.28. Zum Herkunftsportal

Mittwoch, 27. November 2013

Didaktik. Teil1.





Didaktik 4 You; Keep it up! Traum1_529053“Träume sind Unvollkommenheit des Schlafens; ebenso ist Bewusstsein die Unvollkommenheit des Wachens”  Aleister Crowley (Träumer/ “Das Buch der Lügen”).

Mit diesem (für manche) etwas provozierenden Satz aus dem Repertoire eines großen Kenners der Symbolik und der menschlichen Psyche kommen wir auf die Schwerpunkte, mit denen wir uns tagtäglich auseinandersetzen: unser Tagesbewusstsein, die Wachsamkeit, die Lebensvorstellungen und Träume. Unsere Gegenwart und die Zukunft.

Didaktik 4 you; Keep it up! mann der auf kissen sitzt und glocken hältArnold Mindell, ein Koryphäe auf dem Gebiet der “Psychologie der Prozesse” weist auch immer wieder auf die Ähnlichkeiten zwischen den Entdeckungen der modernen Psychologie und der adäquaten Erkenntnissen des Alten Ostens: es gibt keinen “puren” Wach-Zustand, genauso wie keinen “puren” Traum-Zustand. Da sollte schon ziemlich breit differenziert werden. Wenn man so richtig nachzählen würde – wir kommen auf 14 bis 16 Abstufungen zusammen …
Was hat das mit der noblen Aufgabe der “Didaktik” zusammen ?

Das Wissen ändert sich ständig, die Updates erfolgen auch immer häufiger (zumindest für die wissensgierigen…).
Nach welchem Wissen handeln wir aber stets; in Angesichts der Unvollkommenheit der immer werdenden Neuigkeiten ?

Wir handeln nicht nach dem Wissen, sondern – nach dem Glauben. Genauer gesagt – nach unseren Glaubenssätzen.

Der gesamte Rest wird eher – entsprechend unseren Glaubenssätzen – “vorfiltriert” und zwar so, damit uns nur “das Richtige” unter Neuigkeiten erreichen darf.
Didaktik 4 you; Keep it up! schlüssel an schlüsselring 
“Ein Mensch ist immer das Opfer seiner Wahrheiten”  Albert Camus

Unter der Würdigung dieser längst literarisch vorbekannten  Anspielungen, wie der wissenschaftlich belegten Fakten – kommt es bei der ganzen Didaktik vielmehr auf die Begleitung bei der Herausbildung von gewissen kontextbezogenen Vorstellungen als auf die Lieferung der momentan geltenden Inhalte.

Damit man für die Zukunft bestens gerüstet sei – jenseits der laufenden Updates.
Wir sehen nämlich das, was wir glauben und nicht – umgekehrt…
Hierzu gilt zwei prägnante Sätze vom Altkanzler Adenauer anzuführen:

“Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt´s nicht” und
“Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont”.


Die Menschen sind, wie sie sind. Die Frage der Lebensperspektive ist kausal-chronologisch in der Vergangenheit verankert, wo die Gesamtheit bestehend aus dem Elternhaus, Schulmilieu, aus dem Bildungswege und der nächsten Umgebung sowie der darauf folgenden Jahre eine Plattform geschaffen hat – von der aus wir von in Richtung geheimnisvoller Zukunft hinschauen ohne es wahrzunehmen, das es de facto der selbst erschaffe Horizont ist…
Didaktik 4 You; Keep it up! Traumlanschaft0162Wir wachsen also nicht in einer Leere sondern in einem (Um-)Feld auf, was voller “Wahrheiten” auf uns einwirkt; wir implementieren diese “Wahrheiten” meistens unbewusst in den Baum unserer Lebensphilosophie (die Logik ist nicht das entsprechende Instrument, um mit dem Glauben fertig zu werden); es ist die Basis, die über unsere ganze “Ausrichtung” im Leben entscheidet.

Die gleichen Mechanismen betreffen selbstverständlich die Bildung unseres Gesundheitsbewusstseins.


Glauben ist alles. Mit diesem Fazit möchte ich das erste Teil des “Didaktik – Exposé” abschließen und Sie zur Lektüre von unserem Leitartikel “Glauben ist alles” herzlich einladen.
zum Beitrag>>>

Release 2011.12.10 Rev.2013.11.28. Zum Herkunftsportal